Für „Schutz der Marpe“ Freie Wähler gegen Bebauung an der Adolf-Vorwerk-Straße

Wuppertal · Die Freien Wähler im Rat der Stadt Wuppertal sprechen sich für den Erhalt des Grüngürtels an der Adolf-Vorwerk-Straße aus. Sie lehnen die Pläne eines Investors ab, dort eine Wohnbebauung umzusetzen.

Blick über die Marper Wiesen.

Blick über die Marper Wiesen.

Foto: Klaus-Günther Conrads

„Bereits damals haben wir den Vorstoß, den Eingang zum Scharpenacken zu bebauen, abgelehnt. Leider hat der Entschluss der Bezirksregierung, das Gebiet gegen das Votum der Verwaltung und der Politik als sogenannten Allgemeinen Siedlungsbereich (ASB) auszuweisen, diesen neuerlichen Versuch erst möglich gemacht“, so die Stadtverordnete Bettina Lünsmann.

Jegliche Versiegelung an der Marpe, „die auch als wichtige Frischluftschneise dient“, sei „indiskutabel“. Zwar werde „hochwertiger Wohnungsbau in Wuppertal benötigt, es gibt jedoch noch ungenutzte Alternativflächen, die teils seit Jahren auf eine Entwicklung warten.“

Man sehe sich in der Verantwortung, „den Erhalt dieser wichtigen Naturflächen zu gewährleisten. Konzepte und Vorschläge, wie die von der FDP öfters geforderte Gewerbeansiedlung an der Kleinen Höhe und jetzt die Wohnbebauung an der Adolf-Vorwerk-Straße sind für uns nicht zustimmungsfähig, denn es sind Projekte am falschen Standort. Auch den vom grünen Verkehrsminister forcierten Ausbau der L419, dem hektarweise Waldfläche geopfert werden soll, lehnen wir ab. Wir stehen fest an der Seite der Gegner dieser Pläne!“

Nur eine Änderung des Regionalplans könne dafür sorgen, dass das Gebiet Marpe langfristig in der jetzigen Form erhalten bleibe: „Sollte ein solcher Vorschlag von den im Regionalrat vertretenen Fraktionen kommen, so werden wir diesen sofort mittragen.“

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