Forensik: Initiative mit offenem Brief an Velbert

Wuppertal / Velbert · Die Diskussionen um den möglichen Forensik-Standort Kleine Höhe gehen weiter. Die Bürgerinitiative "Keine Forensik auf Lichtscheid" ist ebenfalls am Ball.

Sie hat sich in einem offenen Brief an die politisch Verantwortlichen in Velbert gewandt und bittet sie, sich konstruktiv an der Standortsuche für die Forensik zu beteiligen. Darin heißt es:

"Wuppertal befindet sich in einer Zwangslage, weil unter den kommunalen Grundstücken nur die Kleine Höhe die Ansprüche des Ministeriums an Qualität und Größe eines Forensik-Standortes erfüllt. Gleichzeitig ist nach einhelliger Meinung das Gelände an der Müngstener Straße aus Gründen der Stadtentwicklung und der Lage an unmittelbar angrenzender Wohnbebauung nicht geeignet. Es ist der Stadt Wuppertal daher objektiv nicht möglich, eine andere Lösung als eine Forensik an der Kleinen Höhe herbeizuführen, solange sie auf sich alleine gestellt ist."

Eine Alternative zur Kleinen Höhe sei nur dann möglich, wenn ein anderes Gelände im Landgerichtsbezirk gefunden wird, so Georg Weber von der Bürgerinitiative.

Und weiter: "Die politisch Verantwortlichen in Velbert haben die Möglichkeit, sich konstruktiv an der Suche nach einem alternativen Standort zu beteiligen, worum die BI sie nachdrücklich bittet. Dabei könne auch die Unterstützung der Bergischen Diakonie Aprath, doch noch einen Umzug ihrer Einrichtungen zu stemmen und dem Land ein Grundstück für die Forensik anzubieten, ein Weg sein.

Gleichzeitig kritisiert die Initiative, dass Velbert schon vor Jahren die Beteiligung an einem runden Forensik-Tisch mit dem Land abgelehnt habe.

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