Pläne der NRW-Landesregierung Feuerwehr: Hafke gegen Altersgrenze von 62

Wuppertal · Die Altersgrenze von 60 Jahren für Feuerwehrleute soll bleiben, fordert der Wuppertaler FDP-Landtagsabgeordnete Marcel Hafke. CDU und Grüne planen, sie auf bis zu 62 Jahre anheben.

Feuerwehr-Einsatz im November in der Springer Straße.

Feuerwehr-Einsatz im November in der Springer Straße.

Foto: Christoph Petersen

„Schwarz-Grün sollte unsere Einsatzkräfte stärker unterstützen, anstatt ihnen in den Rücken zu fallen. Die Altersgrenze zu erhöhen ist respektlos und fachlich nicht begründet. Unsere Einsatzkräfte erbringen Leistungen am Limit, niemand braucht diese unsinnige Gängelung“, kritisiert Hafke, der Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Landtagsfraktion ist.

Derzeit regelt das Landesbeamtengesetz, dass Feuerwehrbeamte mit 60 in den Ruhestand treten. Ein Urteil des Oberverwaltungsgerichts (OVG) aus dem Jahr 2022, das die Regelungen aus formellen Gründen für nichtig erklärte, wollen CDU und Grüne laut Hafke jetzt nutzen, um die Altersgrenze zu erhöhen: „Bei der Entscheidung des OVG wurde die Altersgrenze überhaupt nicht in Frage gestellt. Dass die schwarz-grüne Landesregierung dies nun als Vorwand nutzt, um aus heiterem Himmel die Altersgrenze anzuheben, ist ein Schlag ins Gesicht unserer Feuerwehrleute in Wuppertal.“

Die Landesregierung begründe ihr Vorhaben unter anderem mit einer geringeren körperlichen Belastung im Beruf: „Das Gegenteil ist doch der Fall! Fachkräftemangel, 24-Stunden-Schichten, wachsende Herausforderungen durch Extremwetter, komplexe Großschadensereignisse oder 30 Kilogramm Ausrüstung im Einsatz belasten die Beamtinnen und Beamten zunehmend. Die Altersgrenze 60 muss bleiben.“

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