Festnahme nach Messerstich

In einem Flüchtlingsheim in Wülfrath ist am Montagvormittag (25. Mai 2015) ein Mann aus Algerien durch einen Messerstich schwer verletzt worden. Eine Mordkommission ermittelt.

Polizei und Rettungsdienst waren gegen 10.10 Uhr in die städtische Sammelunterkunft an der Straße In den Eschen gerufen worden. "Nach dem Stand bisheriger Erkenntnisse wurde ein 21-jähriger Besucher algerischer Herkunft, aus bisher noch unbekannten Gründen, von einem 24-jährigen Landsmann und Bewohner des Hauses mit einem Messer angegriffen und dabei lebensgefährlich verletzt", so die Polizei. Der potenzielle Täter flüchtete, kam aber nach wenigen Minuten ohne die Tatwaffe zurück und wurde festgenommen. Er bestreitet die Vorwürfe. Das Messer wurde bislang trotz intensiver Suche nicht gefunden.

Das Opfer wurde vor Ort vom Notarzt behandelt und in ein Mettmanner Krankenhaus gebracht, von dort aus später in eine andere Klinik verlegt. Es besteht keine Lebensgefahr mehr.

Gegen den Festgenommenen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes eingeleitet. Die Ermittlungen hat eine Mordkommission aus Mettmanner und Düsseldorfer Kriminalisten unter Leitung der Kriminalhauptstelle in Düsseldorf übernommen. Die Staatsanwaltschaft in Wuppertal will den 24-Jährigen noch am Montag einem Haftrichter vorführen.

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