Alte Feuerwache Erzähl' uns was von dir ...

Wuppertal · "Flüchtling ist ein Sammelbegriff für Personen, die ihre Heimat wegen politischer Zwangsmaßnahmen, Kriegen oder lebensbedrohlicher Maßnahmen vorübergehend oder dauerhaft verlassen mussten" — so heißt es bei Wikipedia.

 Schon einmal gab es die optisch und akustisch beeindruckende Aktion „Nachbarköpfe“ auf dem Laurentiusplatz: Am 14. und 15. Oktober ist es wieder soweit.

Schon einmal gab es die optisch und akustisch beeindruckende Aktion „Nachbarköpfe“ auf dem Laurentiusplatz: Am 14. und 15. Oktober ist es wieder soweit.

Foto: Rundschau

Milly van Mil, Quartiersentwicklerin der Alten Feuerwache, blickt im Rahmen eines aktuellen Projektes weiter: "Was Flüchtlinge verbindet, ist der Verlust von Heimat. Und das trifft in der jüngeren deutschen Geschichte auf viele zu."

Sie meint damit Menschen, die im Zweiten Weltkrieg umsiedeln mussten, Gastarbeiter, die ab Ende der 60er Jahre kamen, ehemalige Bewohner der DDR, die auf eine bessere Existenz im Westen bauten — immer hieß es, Abschied von den eigenen Wurzeln zu nehmen. Beim Feuerwache-Flüchtlingsprojekt geht es jetzt darum, was dieser Abschied von der Heimat für die Betroffenen beutet, wie sie damit umgehen.

Deswegen suchen Milly van Mil und ihr Team noch bis Ende September Frauen und Männer aller Generationen sowie Jugendliche, die in einem etwa 20-minütigen Interview erzählen wollen, wie und warum sie nach Wuppertal gekommen sind.

Die einzelnen Beiträge werden aufgenommen und im Rahmen einer öffentlichen Präsentation unter Mitwirkung des Filmemachers Fridhelm Büchele als Video-Installation auf mehreren "Nachbarköpfen", 3,50 Meter hohen Leinwänden in Form eines Menschenkopfes, am Samstag und Sonntag (14. und 15. Oktober 2017) auf dem Laurentiusplatz gezeigt.

Wichtig: Auch eine anonymisierte Wiedergabe ist möglich, wenn jemandem das lieber ist.

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