Rechtsextremismus Erneut Morddrohungen gegen Helge Lindh

Wuppertal · Der Wuppertaler SPD-Bundestagsabgeordnete Helge Lindh hat auch über die Weihnachtsfeiertage mehrere anonyme Mord- und Gewaltandrohungen per Mail und über soziale Medien erhalten. Die Daten seien umgehend an den Staatsschutz und die Polizei weitergeleitet worden, so der 44-Jährige.

 Helge Lindh.

Helge Lindh.

Foto: Christoph Petersen

Lindh: „Es ist erschreckend zu sehen, dass Menschen auch über die Feiertage weitere Mord- und Gewaltandrohungen übers Internet an mich richten. Die präzise Beschreibung der geplanten Vorgehensweise schockiert mich dabei besonders. Dennoch werde ich mich von den Drohungen auf keinen Fall einschüchtern lassen, geschweige denn aufhören, mich für mehr Toleranz, Offenheit und gegen antimuslimischen Rassismus in unserer Gesellschaft einzusetzen. Die Drohungen gegen mich sind auch eine Drohung an unsere freiheitliche Gesellschaft. Die Vielzahl der Drohungen zeigt daher auch deutlich, dass es noch viel Arbeit zu leisten gilt.“

Der SPD-Politiker: „Wir brauchen deutliche Worte gegen diese Art von Gewalt. Worte sind nur die ersten Schritte, ihnen können schnell auch reale Taten folgen. Daher dürfen die Gewaltphantasien der Täterinnen und Täter nicht ohne Konsequenzen und ohne Wiederspruch bleiben. Ich hoffe daher, dass die Suche nach den Täterinnen und Tätern durch Polizei und Verfassungsschutz schnell von Erfolg gekrönt sein wird.“

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