Ermittlungen laufen Erneute Morddrohung gegen Helge Lindh

Wuppertal · Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh hat eine weitere Morddrohung erhalten.

 Die Hassbotschaft.

Die Hassbotschaft.

Foto: Helge Lindh/Screenshot

„Hass und Morddrohungen werden mich nicht einschüchtern. Wer mit Nennung des Waffenmodells und ‚Alles nur für dich du Lübcke 2‘ andere Menschen mit dem Tode bedroht, hat den Boden unserer Verfassung und unserer Gesellschaft längst verlassen. Ich hoffe, dass die Anstrengungen der Sicherheitsbehörden schnell Ergebnisse bringen werden“, so der Sozialdemokrat. Morddrohungen betreffen längst nicht mehr nur hohe Amtsträger, sondern auch Sicherheitskräfte und Ehrenamtliche. Morddrohungen an einzelne sind immer auch eine Drohung an unsere freiheitliche Gesellschaft. Dessen müssen wir uns bewusst sein. Darüber hinaus sind Konzepte gegen diese Kultur der Gewalt gefragt.“

Der Politiker weiter: „Zwischen digitaler und analoger Öffentlichkeit ist eine negative Wechselwirkung entstanden, die Täterinnen und Täter dazu ermuntert, mit verbaler Übergriffigkeit und bewussten Grenzüberschreitungen ein Klima zu erzeugen, das die Grundlage für reale Bedrohungen erzeugt. Die Allmachtphantasien der rechtsextremen Waffenfans dürfen nicht unwidersprochen bleiben. Wir brauchen einen staatlichen Kraftakt: Verfassungsfeinde müssen entwaffnet werden. Niemals gehört eine Waffe in die Hände von Demokratiefeinden. Die rechtsextremen Netzwerke müssen ausgehoben und der Sumpf rechter Propaganda im Netz ausgetrocknet werden. Die strafrechtlichen Voraussetzungen und die personellen Kapazitäten der Sicherheitsbehörden müssen der Bedrohungslage dringend angepasst werden.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort