Ausstellung im Landtag NRW-Pressefotos 2020: Aufnahme aus Wuppertal dabei

Wuppertal · Der Landtag Nordrhein-Westfalen zeigt bis 21. Januar 2021 die Ausstellung „NRW-Pressefoto 2020“. Unter den 35 ausgestellten Bildern ist auch eins, das in Wuppertal entstanden ist. Jonas Güttler fotografierte am 3. Juli 2020 die Schwebebahn.

Das ausgezeichnete Bild

Foto: dpa/Jonas Güttler

Er schreibt dazu: „Eine Schwebebahn fährt über der Kaiserstraße in Wuppertal-Vohwinkel entlang, während ein Mädchen mit Mund-Nasen-Schutz aus dem Fenster schaut. Wegen technischer Probleme wird die Wuppertaler Schwebebahn ein Jahr lang an Werktagen außer Betrieb genommen. Die Bahn soll ab dem 12. August von Montag bis Freitag stillstehen.“

Zum dritten Mal in Folge hatte der Landtag Nordrhein-Westfalen das „NRW-Pressefoto des Jahres“ ausgeschrieben – und es hat sich unter den Fotowettbewerben etabliert: 107 Fotografinnen und Fotografen reichten insgesamt 446 Bilder ein. Davon bewarben sich zehn Journalistinnen und Journalisten mit 49 Fotos um den Nachwuchspreis (bis 30 Jahre). Mit Unterstützung der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West wurden in diesem Jahr insgesamt Preisgelder in Höhe von 22.000 Euro vergeben. Alle Fotos sind zwischen November 2019 und Oktober 2020 entstanden.

Die Ausstellung im Landtag gibt einen eindrucksvollen Rückblick auf die Bilder des Jahres 2020, die geprägt sind von der Corona-Pandemie: Zu sehen sind Autokinos, leere Straßen und Fußballstadien, Corona-Teststationen, Hauskonzerte – aber auch andere Themen des Jahres wie das Waldsterben, Black-Lives-Matter-Demonstrationen oder die Schließung von Karstadt-Kaufhof-Filialen. Die Bilder werden auch auf der Internetseite des Landtags gezeigt unter www.landtag.nrw.de

Der Präsident des Landtags, André Kuper, sagt: „Dieses Jahr hat uns viel abverlangt: jedem persönlich, aber auch uns als Gesellschaft und unserer Demokratie. Die Bilder des NRW-Pressefotos 2020 erzählen die Geschichten des Jahres: von Abstand halten, von Einsamkeit und vom Kampf gegen die Krankheit, aber auch von Kreativität und Mut. Jedes Bild sagt mehr als tausend Worte. Dass die Pandemie diesen Wettbewerb prägen würde, war zu erwarten. Gleichwohl überrascht es wie vielfältig, kreativ und auch bewegend die Fotografinnen und Fotografen das Thema begleitet haben. Das NRW-Pressefoto des Jahres soll ihre Arbeit würdigen. Und diese Arbeit war im Jahr 2020 wichtiger denn je: Für Fotojournalistinnen und Fotojournalisten gibt es kein Homeoffice. Sie waren vor Ort und berichteten uns, die zuhause blieben. Vergessen wir dabei nicht: Für viele Fotografinnen und Fotografen ist es auch ein wirtschaftlich schweres Jahr.“