CDU zum „Equal Pay Day“ am 7. März Frauen verdienen im Schnitt 18 Prozent weniger

Wuppertal · Anlässlich des „Equal Pay Day“ am 7. März will die Wuppertaler CDU weiter „Wege aus der Lohnlücke“ zwischen Frauen und Männern finden.

 Anja Vesper.

Anja Vesper.

Foto: Simone Bahrmann

„Aktuell verdienen Frauen im Schnitt 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen“, so die stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Anja Vesper. „Im Jahr 2023 arbeiten Frauen also 66 Tage – bis zum 7. März – faktisch ,kostenlos‘.“ Gegenüber dem Vorjahr sei die Lohnlücke damit gleichgeblieben.

„Die hohen Lohnunterschiede in Deutschland haben verschiedene, meist versteckte Ursachen“, meint Vesper. „Frauen fehlen in bestimmten Berufen und in Führungspositionen. Frauen unterbrechen häufiger ihre Erwerbstätigkeit oder arbeiten Teilzeit. Und bei Gehaltsverhandlungen oder Tarifvereinbarungen sind Frauen oft weniger verhandlungsstark.“

In den vergangenen Jahren habe sich der „Gender Pay Gap“ nur sehr langsam verringert, Deutschland bleibe Schlusslicht im europäischen Vergleich: „Ein Teil dieser Lohnlücke lässt sich auf sogenannte strukturelle Unterschiede zurückführen. Doch selbst wenn man diese Faktoren herausrechnet und sich gleichqualifizierte Frauen und Männer anschaut, die in der gleichen Branche und gleichen Position gleich viel arbeiten, dann ergibt sich in Deutschland immer noch eine nicht zu erklärende Lohnlücke von sechs Prozent.“

„Hier gilt es anzusetzen. Dafür hat die Politik in den vergangenen Jahren viel getan. Politische Maßnahmen wie der Ausbau des Angebots an Kinderbetreuung, die Einführung des Elterngeldes und die steuerliche Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten können helfen, dass Erwerbsunterbrechungen von Frauen minimiert werden können“, so Vesper.

Auch Initiativen wie „Girls' Day“ oder „Komm mach MINT!“ würden helfen, „das berufliche Spektrum von Mädchen zu erweitern, traditionelle Rollenbilder zu durchbrechen sowie den Anteil von Frauen in zukunftsorientierten Berufen sowie in Führungspositionen zu erhöhen. Mein Dank gilt allen Akteuren, die hier auch in Wuppertal den Hebel ansetzen.“

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