Nach 40 Jahren „Nicaragua-Kaffeebrigade“ trifft sich in Wuppertal

Wuppertal · Ehemalige Mitglieder der „Nicaragua-Kaffeebrigade“ treffen sich am 3. Februar 2024 ab 17 Uhr in der Wuppertaler „börse“ an der Wolkenburg 100.

Der Empfang durch den damaligen nicaraguanischen Kzlturminister Ernesto Cardenal.

Der Empfang durch den damaligen nicaraguanischen Kzlturminister Ernesto Cardenal.

Foto: Th. Hegenbarth

Vor 40 Jahren, am 21. Dezember 1983, flog die erste bundesdeutsche „Kaffeebrigade“ mit dem Namen „Todos juntos venceremos“ („Gemeinsam werden wir siegen“) von Luxemburg aus nach Nicaragua. Ziel war es, „ein ,lebendiges Schutzschild‘ gegen die sich damals abzeichnende direkte US-Intervention und die aus den USA finanzierten Contra-Angriffe in Nicaragua zu bilden“, erinnern sich Klaus Hess und Barbara Lucas von der Vorbereitungsgruppe.

Danach seien etwa 15.000 bundesdeutsche „Brigadistinnen und Brigadisten“ nach Nicaragua gereist: „Die Nicaragua-Solidaritätsbewegung war eine der größten und breitesten internationalistischen Bewegungen und hat die Hoffnung vieler junger Menschen auf gesellschaftliche Veränderungen und eine Neuorientierung der bundesdeutschen Außenpolitik und des Verhältnisses zum globalen Süden geprägt.“

 Die Aktivistinnen und Aktivisten in Nicaragua.

Die Aktivistinnen und Aktivisten in Nicaragua.

Foto: Th. Hegenbarth

Hess und Lucas: „Heute, 40 Jahre später, sind viele Hoffnungen auf eine gerechtere Gesellschaft in Nicaragua enttäuscht. Deshalb laden wir ehemalige Brigadistinnen und Brigadisten zu einem Austauschtreffen in Wuppertal ein. Darüber hinaus werden wir, auch virtuell, Fotos, Filme und Erfahrungsberichte zur Verfügung stellen.“

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