Mobilität Der Radverkehr soll mehr Vorfahrt erhalten

Wuppertal · Mehrere Bezirksvertretungen und der Verkehrsausschuss sollen noch vor der Sommerpause einzelne Maßnahmen des Wuppertaler Radverkehrskonzeptes beraten und beschließen. Dazu gehören beispielsweise Maßnahmen auf der Vohwinkler Straße, der Uellendahler Straße und der Berghauser Straße.

 Symbolbild.

Symbolbild.

Foto: Wuppertaler Rundschau/Max Höllwarth

Die Verwaltung schlägt außerdem Beschlüsse zur Radwegeführung im unteren Bereich der Friedrichstraße und im Bereich des Karlsplatzes vor, damit voraussichtlich schon 2021 mit Einrichtung der Fahrradstraße und bereits erfolgter Freigabe des Walls die vollständige Achse zwischen dem Mirker Bahnhof an der Nordbahntrasse und dem Hauptbahnhof radfahrfreundlich erschlossen werden kann.

Auch im Bereich der Straße Unterdörnen soll zukünftig das Rad fahren in Gegenrichtung ermöglicht werden. Neben den Maßnahmen, die bereits kurzfristig nach erfolgter Beschlussfassung in die Umsetzung gehen können, werden den politischen Gremien zahlreichje Drucksachen vorgelegt, die den Radverkehr entlang der B 7 sowie die Parallelführung zur Talachse betreffen. Für die einzelnen Abschnitte will die Verwaltung dann in den nächsten Monaten konkrete Planungen ausarbeiten. Im Vergleich zu 2019 (200.000 Euro) wurden im Doppelhaushalt 2020/2021 die investiven Mittel für den Radverkehr auf 1,4 Millionen Euro erhöht. Vor 2018 standen 40.000€ jährlich für die Radverkehrsförderung in Wuppertal zur Verfügung. Wuppertal ist 2019 in die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in NRW“ aufgenommen worden.

Oberbürgermeister Andreas Mucke: „Gut, dass bereits ein fertiges und abgestimmtes Radverkehrskonzept für Wuppertal vorliegt und erste Maßnahmen daraus auch schon umgesetzt wurden. Jetzt gehen weitere Maßnahmen in die politische Beratung. Damit sind wir in Wuppertal auf dem richtigen Weg zu einer fahrradfreundlichen Stadt. Im Sinne des Umweltschutzes ist es prima, dass immer Mehr Menschen in Wuppertal das Fahrrad als Alternative zum Auto entdecken, das will ich weiter unterstützen!“

Verkehrsdezernent Frank Meyer: „Insgesamt geht es bei den Maßnahmen die kurzfristig umgesetzt werden können um einen Wert von rund 700.000 Euro, immer vorausgesetzt, die Politik stimmt zu. Gut investiertes Geld, denn seit Eröffnung der Nordbahntrasse erlebt das Fahrrad in Wuppertal einen regelrechten Boom. Das Radverkehrskonzept sieht die Erweiterung des innerstädtischen Radwegenetzes, das Schließen der Netzlücken, das Anbringen von Markierungen und Beschilderungen sowie die Errichtung sicherer und trockener Abstellanlagen vor. Zudem werden Kommunikation, Information und Serviceelemente verbessert.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort