Sichere Abstellmöglichkeit für Fahrräder 58 Radboxen für Wuppertaler Bahnhöfe

Wuppertal · An den Bahnhöfen Vohwinkel, Oberbarmen, Barmen und Steinbeck sollen 58 sogenannte Radboxen entstehen. Damit werden sichere, witterungsgeschützte und zuverlässige Abstellmöglichkeiten für Radfahrer geschaffen.

 Fahrräder am Elberfelder Hauptbahnhof. Hier werden leider keine Fahrradboxen errichtet.

Fahrräder am Elberfelder Hauptbahnhof. Hier werden leider keine Fahrradboxen errichtet.

Foto: Wuppertaler Rundschau

In Barmen sollen 12 Boxen aufgestellt werden, in Oberbarmen ebenso. Der Bahnhof Steinbeck soll 10 Boxen erhalten, in Vohwinkel sollen auf dem Park & Ride Parkplatz 24 Boxen errichtet werden. Der Elberfelder Hauptbahnhof erhält keine Fahrradboxen. Pendler können bisher ihre Räder in sicheren Unterständen im Parkhaus abstellen oder an Fahrradbügeln auf dem Bahnhofsvorplatz.

„Somit würde Wuppertal dem Ziel, bis 2025 Fahrradstadt zu werden, einen Schritt näher rücken“, schreibt die Stadt in ihrer Pressemitteilung. Der Verkehrsausschuss entscheidet in seiner Sitzung am 28. November 2019 über den Vorschlag der Stadtverwaltung.

Die insgesamt 58 doppelstöckigen Radboxen sollen mit dem System „Dein Radschloss“ des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) digital gesteuert und mit einem elektronischen Zugangssystem ausgestattet werden. Die Stadt Wuppertal übernimmt die Beschaffung und die Installation der Radabstellanlagen, die städtische Tochtergesellschaft WSW Mobil ist für die Wartungsarbeiten, die Kundenprozesse sowie den Betrieb zuständig.

„Um den Radverkehr in Wuppertal langfristig zu steigern, müssen die Angebote für Radfahrer in der Stadt attraktiver gestaltet werden. Dazu gehören nicht nur die Optimierung und Erweiterung von Radwegen, sondern auch der Ausbau von Abstellplätzen. Nur so können die Menschen umweltfreundlich pendeln“, sagt Hannelore Reichl, Leiterin des Ressorts Straßen und Verkehr.

Wenn alles nach Plan läuft, soll mit dem Aufstellen der Radboxen bereits im nächsten Jahr begonnen werden. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 188.000 Euro, die Förderung durch den VRR liegt voraussichtlich bei 131.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt Wuppertal soll aus der Stellplatzablöse beglichen werden. Die jährlichen Betriebskosten für alle 58 Radboxen summieren sich auf etwa 4500 Euro. Diese Kosten werden von WSW Mobil übernommen.

„Die Verkehrswende darf kein leeres Versprechen sein, sondern wir müssen den Begriff in die Tat umsetzen und mit Leben füllen. Denn der motorisierte Individualverkehr ist heute noch immer einer der größten Klimakiller und belastet Umwelt und Menschen mit Abgasen und Lärm“, erläutert Oberbürgermeister Andreas Mucke. „Mir ist bewusst, dass in Wuppertal noch eine Menge zu tun ist und wir das Angebot für Radfahrer deutlich erweitern müssen. Insofern ist es an der Zeit, dass wir zügig mit der Umsetzung des Radverkehrskonzepts beginnen. Daher macht die Stadtverwaltung nun diesen Vorschlag für die Errichtung von Radboxen.“

Mehr Details zu den geplanten Radboxen gibt es in der Beschlussvorlage „Umsetzung von Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept – Radabstellanlagen an SPNV-Haltepunkten“. Dieses Dokument befindet sich im Ratsinformationssystem der Stadt Wuppertal unter folgendem Link: https://ris.wuppertal.de/vo0050.php?__kvonr=23244

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