Das Gipfeltreffen der Kreislaufwirtschaft beginnt mit einem besonderen politischen Moment: Nordrhein-Westfalen und Flandern schließen beim „Circular Valley Forum“ ein „Memorandum of Understanding“, um eine grenzüberschreitende Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Die Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und Jan Jambon wollen so die Herausforderung meistern, dass Abfallrecht national geregelt ist, die Stoffströme aber grenzüberschreitend fließen. Das Ballungsgebiet sei angesichts seiner starken industriellen Prägung ideal als Vorbild geeignet, heißt es.
Nathanael Liminski, NRW-Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Medien sowie Chef der Staatskanzlei, betonte damals, dass der Landesregierung viel daran liege, dass man jetzt „in die Umsetzung in der Fläche, also im großen Maßstab“ komme und das Ganze nicht auf Nordrhein-Westfalen begrenze. Deshalb liege beim „Circular Valley Forum“ ein „ganz großer Akzent darauf, das grenzüberschreitend zu machen“.