Caritas Wuppertal Ein Kräuterbeet für die Jugendschutzstelle

Wuppertal · Bisher keine Corona-Infektion - das ist die gute Nachricht aus der Jugendschutzstelle in der Unterbarmer Hünefeldstraße. Trotzdem ist es eine herausfordernde Zeit für die Caritas-Einrichtung, die rund um die Uhr Jugendliche in Krisensituationen in Obhut nimmt. Seit einiger Zeit hält sich der Trend einer Häufung von nächtlichen Aufnahmen meist auswärtiger Jugendlicher.

 Mit Eifer bepflanzen die Jugendlichen der Jugendschutzstelle ihr neues Kräuterbeet.

Mit Eifer bepflanzen die Jugendlichen der Jugendschutzstelle ihr neues Kräuterbeet.

Foto: Caroline Dürhagen

In vielen Fällen können die Jugendlichen bereits am nächsten Tag zurück beziehungsweise weitervermittelt werden. Allerdings ist die Zahl in den letzten Wochen gesteigen: Wurden im ersten Quartal 2019 insgesamt 64 Jugendliche aufgenommen, waren es bis Ende März 2020 schon 72.

Auch der Alltag in der Jugendschutzstelle hat sich verändet: Abstand halten steht auch dort auf der Tagesordnung. So nutzen die jungen Leute den Speiseraum im „Schichtsystem“. Eine größere Herausforderung für die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendschutzstelle ist der Schulunterricht „von zu Hause“. In persönlichen Krisen und unter erschwerten Bedingungen freiwillig für die Schule arbeiten, das fällt manchmal schwer.

Einen kleinen Lichtblick in der Krise gab es jetzt allerdings: Groß war die Freude bei den Jugendlichen und dem Team über eine großzügige Spende, die die Anschaffung eines Hochbeetes für den Innenhof möglich machte. Der Kräuter- und Gemüseanbau für den eigenen Bedarf ist für viele jungen Gäste der Jugendschutzstelle eine ganz neue Erfahrung.

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