Treff- und Betreuungspunkt Café Cosa: Keine Zwischenlösung

Wuppertal · Das war ein klarer Beschluss: Einstimmig haben die Politiker in der Döppersberg-Kommission grünes Licht für den künftigen Standort des Café Cosa am Ostrand des Wupperparks gegeben.

 So begannen die Probleme.

So begannen die Probleme.

Foto: Dagmar Röntgen

Kostenpunkt für das gesamte Areal inklusive Pavillon für Stadtmarketing, Touristik-Info & Co.: 2,8 Millionen Euro. Bis es soweit ist — Cosa-Start im Wupperpark dürfte Mitte 2020 sein —, wird es allerdings keinen anderen City-Standort für das Café geben.

Der Treff- und Betreuungspunkt für drogen- und alkoholabhängige Menschen hat seine immer wieder sehr umstrittene Adresse am Kirchplatz aufgegeben. Die "Szene" ist teilweise allerdings dort geblieben, denn auf dem Platz gibt es zahlreiche, beliebte Sitzgelegenheiten.

Eine echte Übergangslösung bis Mitte kommenden Jahres gibt es nicht. Ebenso wenig wie es seinerzeit eine Alternative zum Kirchplatz gegeben hatte: Die Verwaltung listete für die Döppersberg-Kommission alle 19 Standorte auf, die (erfolglos) geprüft worden waren: Von verschiedenen Containerlösungen über die Schloßbleiche oder das Kipdorf bis zu Wall oder Wesendonkstraße spannte sich der Bogen. Alle Standorte waren entweder zu weit entfernt von der City, zu klein — oder die Stadt hatte Absagen der möglichen Vermieter bekommen.

Das Problem jedoch bleibt quasi dasselbe: Es gibt nach wie vor keinen Platz, wo — bis zum Neustart des Café Cosa — ein Kleinbus oder ein Container als Treffpunkt aufgestellt werden könnte. Zumindest aber kommen jetzt zwei städtische Streetworker zum Einsatz, die sich regelmäßig um die "Szene" in der City kümmern.

Ein eigenes Büro oder aber WC werden diese Mitarbeiter nicht haben: Auch dafür gibt es keine Unterbringungsmöglichkeit.

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