Bundesförderung 3,2 Millionen Euro für die Teilhabeberatung in Wuppertal

Wuppertal · Auch in den kommenden beiden Jahren fördert das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung (EUTB) unterschiedlicher Wuppertaler Träger und stellt dafür 3,2 Millionen Euro im Förderzeitraum bereit. Das gibt der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh bekannt.

 Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh.

Der Wuppertaler Bundestagsabgeordnete Helge Lindh.

Foto: Christoph Busse

Das BMAS unterstützt damit in den Jahren 2021 und 2022 weiterhin die etablierten Beratungsstellen. Zuletzt hatte es Unstimmigkeiten mit den Verhandlungspartnern der Union gegeben: Diese wollten die Eingruppierung der Beratungsfachkräfte nicht in vollem Umfang in der Förderhöhe berücksichtigen, was einen massiven Kompetenzverlust durch den Weggang von Mitarbeitern zur Folge gehabt hätte. Dies konnte auf Drängen der Träger und der SPD-Bundestagsfraktion verhindert werden.

Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung wird in Wuppertal vom Paritätischen Wohlfahrtsverband und PariSozial durchgeführt und steht allen Menschen mit Behinderung, deren Angehörigen und Menschen, die vor einer Behinderung stehen, offen. Die Grundlage für die EUTB hat das Bundesteilhabegesetz geschaffen.

Dazu Lindh: „Die Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung ist ein wichtiger Baustein bei der Inklusion von Menschen mit bestehender oder drohender Behinderung und schafft unabhängig von staatlichen Behörden ein Beratungsangebot, um die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und zu verbessern. Diese Beratungsangebote sind für Wuppertal extrem wichtig: Sie sind eine Investition in den sozialen Zusammenhalt. Deshalb freut es mich sehr, dass ganze 3,2 Millionen Euro in den kommenden Jahren bereitgestellt werden. Ende vergangenen Jahres standen die Beratungsangebote vielerorts auf der Kippe. Die Union wollte die berechtigten und tarifvertraglich fixierten Gehaltssteigerungen nicht übernehmen, was eine höhere Belastung der Träger zur Folge gehabt und vielerorts ein Scheitern der EUTB bedeutet hätte. Das konnte auf Druck der SPD-Bundestagsfraktion verhindert werden.“

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