Von Sakralbauten über Industriekultur bis hin zu historischen Wohnhäusern – das Spektrum ist vielfältig:
Zu den Höhepunkten zählen Einblicke in das Landgericht, das trotz laufender Sanierungsarbeiten Führungen mit einem ehemaligen Vorsitzenden Richter ermöglicht. Auch das Bandwebermuseum an der Wiesenstraße 118 öffnet seine Türen: Zwischen 12 und 17 Uhr können Besucher live erleben, wie historische Webstühle, Flechtmaschinen und andere Geräte aus mehr als 120 Jahren Textilgeschichte arbeiten.
Das Engels-Haus an der Engelsstraße 10 lockt mit kostenfreien Besichtigungen und thematischen Führungen.
Die ehemalige Konsumgenossenschaft „Vorwärts“ an der Münzstraße 51 lädt zu einer Reise in die Barmer Stadtgeschichte ein. In der einstigen Großbäckerei, die zeitweise mehr als ein Viertel der Bevölkerung versorgte, finden um 11 und 13 Uhr Führungen statt. Nebenan öffnet auch die Verteilungsstelle Kunst und Geschichte an der Sedanstraße 86/88 – hier erfahren Besucher um 14 und 16 Uhr mehr über den ehemaligen Verkaufsraum und die Geschichte der Genossenschaft.
Der wasserbetriebene Manuelskotten im Kaltenbachtal hat ebenfalls geöffnet wie der Bahnhof Vohwinkel, wo man durch einen ehemaligen, verlassenen Posttunnel laufen kann. In der Schalterhalle spielt um 17 Uhr das Wuppertaler Trio „Saxophoniker“.
Architektur-Interessierte können sich außerdem über Fachwerkhäuser wie das Bauernhaus Kotthausen im Kotthausen 4, das Gebäude des Cronenberger Anzeigers in der Hütter Straße 2 oder die Private Herder-Schule in der Luisenstraße 136 informieren, die jeweils Einblicke in Restaurierung und Nutzungsgeschichte geben.
Auch mehrere Kirchen öffnen ihre Pforten: So führt in der Evangelischen Kirche Sonnborn in der Sonnborner Straße 56 der Baukirchmeister über Treppen hinauf zu den alten Glocken, während die Immanuelskirche in der Sternstraße 73, die historische Dorfkirche Schöller im Schöllerweg 3 und weitere Gotteshäuser mit Führungen, Musik oder Gottesdiensten die religiöse und kulturelle Vergangenheit erlebbar machen.
Erstmals beteiligt sich in diesem Jahr auch die Markus-Kirche der Christengemeinschaft in der Schloßstraße 35. Das 1956 geweihte Backsteingebäude in anthroposophischer Architektur beeindruckt mit sieben außergewöhnlichen Betonglasfenstern von Gotthilf Michael Pütz, die 1966 eingebaut wurden. Bei kostenlosen Führungen um 12.30 und 13.30 Uhr werden die Glasfenster und die farbliche Gestaltung des Kirchenraums erläutert.