Bergische Uni Halbe Million für Literaturgeschichte - digital und interaktiv

Wuppertal / Düsseldorf · Die deutschsprachige Literaturgeschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart ist Inhalt eines neuen Germanistik-Forschungsprojekts unter Leitung von Prof. Dr. Anne-Rose Meyer und Prof. Dr. Wolfgang Lukas.

 Blick auf die Unibibliothek auf dem Campus Grifflenberg.

Blick auf die Unibibliothek auf dem Campus Grifflenberg.

Foto: Bergische Uni

Gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universitäten Paderborn und Bielefeld entwickeln die Forscherinnen und Forscher der Bergischen Universität ein digitales Modul, das Studierenden Wissen über zentrale Epochen der deutschen Literaturgeschichte vermitteln soll. Die Literaturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erhalten für ihr Projekt mit dem Titel „KoLiDi - Kollaborative Literaturgeschichte digital und interaktiv" eine Förderung von rund 500.000 Euro im Rahmen der Förderlinie „OERContent.nrw“, initiiert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft und der Digitalen Hochschule NRW (DH.NRW).

„Das Modul, das wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen aus Paderborn und Bielefeld erarbeiten wollen, soll aus mehreren Teilen bestehen. Diese werden so gestaltet sein, dass Studierende anhand von ausgewählten Texten und digitalen Übungsaufgaben sowohl alleine als auch zeitweise in Kleingruppen Wissen über zentrale Epochen unserer Literatur erarbeiten. Präsenzlehre ist dabei nicht vorgesehen“, erklärt Prof. Meyer. Nach der Fertigstellung wird das Modul auf der Plattform „Digitale Hochschule NRW“ zur Verfügung gestellt und steht damit allen Universitäten in NRW zur Verfügung. „Die Kolleginnen und Kollegen können Teile des Moduls nach ihren Bedürfnissen leicht umgestalten, einzelne Elemente weglassen oder auch alles 1:1 übernehmen“, so Prof. Meyer.

Insgesamt fördert das Land im Rahmen von „OERContent.nrw“ 18 Konzepte für digitale Lehr- und Lernformate an Hochschulen mit mehr als zehn Millionen Euro. Das Ziel ist es, neue Lehr- und Lerninhalte, zum Beispiel Online-Kurse, Lern-Videos oder virtuelle Labore, in kurzer Zeit über ein gemeinsames Landesportal zur Verfügung zu stellen. „Die Förderlinie „OERContent.nrw“ setzt einen wichtigen Impuls für die hochschulübergreifende Zusammenarbeit bei E-Learning-Angeboten. In der Corona-Krise sind digitale Lehrformate und frei zugängliche Lerninhalte im Netz wichtiger denn je“, heißt es in der Pressemitteilung des Ministeriums.

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