Bergische Uni Wuppertal Engagement zur friedlichen Nutzung von Chemie

Wuppertal · Mit ihrem Fortbildungsangebot spielen die Sicherheitstechnikerinnen und -techniker der Bergischen Universität seit Jahren eine zentrale Rolle in der weltweit aktiven „Organisation für das Verbot Chemischer Waffen“ (OVCW). Es wird nun weiter finanziell gefördert.

 Jährlich sind zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt beim „Wuppertal Annual Course on Loss Prevention and Safety Promotion in the Chemical Process Industries“ dabei.

Jährlich sind zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt beim „Wuppertal Annual Course on Loss Prevention and Safety Promotion in the Chemical Process Industries“ dabei.

Foto: Sven Adrian

Jedes Jahr sind zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt beim „Wuppertal Annual Course on Loss Prevention and Safety Promotion in the Chemical Process Industries“ dabei. Es ist ein Beitrag der Bundesrepublik Deutschland zur weltweit friedlichen und sicheren Nutzung der Chemie.

Mit knapp 550.000 Euro finanziert das Auswärtige Amt seit dem Jahreswechsel für weitere drei Jahre das international anerkannte Wuppertaler Kursangebot. Seit 2009 bringt es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Spezialistinnen und Spezialisten aus der Industrie zahlreicher Länder der Regionen Afrika, Asien, Lateinamerika und der Karibik Grundlagen des Explosionsschutzes, der Anlagensicherheit und der Gefahrenabwehr näher.

Das freut Prof. Dr. Roland Goertz vom Lehrstuhl für Chemische Sicherheit und Abwehrenden Brandschutz. Er übernimmt das seit Jahren als internationales Aushängeschild der Universität und der OVCW laufende Projekt von Begründer Prof. Uli Barth (Lehrstuhl für Methoden der Sicherheitstechnik/Unfallforschung), der in den Ruhestand getreten ist: „Die OVCW leistet seit ihrer Gründung 1997 international einen unglaublich wichtigen Beitrag für die friedliche Nutzung von Chemie, in dem sie sich der Umsetzung und Einhaltung der Chemiewaffenkonvention widmet. Dass die Bergische Universität dank Uli Barth Teil dieser Arbeit ist, verdient besondere Anerkennung.“

Gortz: „Ich freue mich darauf, mit den erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zum Teil seit Beginn an diesem Projekt mitwirken, die erfolgreiche Arbeit fortsetzen und ausbauen zu können.“ Auch der langjährige Teamleiter Dr. Alexey Leksin hofft, ab 2023 den Kurs auch wieder vor Ort in Wuppertal durchführen zu können, der in diesem Jahr zum dritten Mal Pandemie-bedingt online stattfinden muss.

Ausbau mit Spezialistenteam in Planung

Für die Zukunft planen Roland Goertz und Alexey Leksin, in enger Abstimmung mit der Deutschen Botschaft bei der OVCW in Den Haag, das Kursangebot auszubauen – auch mit Präsenzanteilen in den Niederlanden. „Wir sind überzeugt, dass wir nicht nur durch fachliche Beiträge die Arbeit der OVCW unterstützen können, sondern auch durch den unmittelbaren Kontakt der Teilnehmenden untereinander und durch das Kennenlernen der deutschen und europäischen Sicherheitskultur“, so Goertz.

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