Karriere Neben dem Beruf eine Weiterbildung absolvieren? So geht`s!

Nach einigen Jahren im Beruf kommt oft die Frage nach den nächsten Schritten auf. Weiterbildungen sind der ideale Schlüssel, um die eigenen Kompetenzen zu erweitern. Dabei muss man nicht zwischen Arbeit und dem Erlernen von neuem Wissen wählen. Es gibt verschiedene Wege, sich neben dem Beruf mit spannenden Themen zu beschäftigen.

 Tagsüber arbeiten und sich dennoch weiterbilden? Mit der richtigen Strategie ist dies ganz einfach.

Tagsüber arbeiten und sich dennoch weiterbilden? Mit der richtigen Strategie ist dies ganz einfach.

Foto: StartupStockPhotos/Pixabay

Welche Möglichkeiten gibt es?

Begibt man sich auf die Suche nach der optimalen Weiterbildungsmöglichkeit, gibt es verschiedene Optionen. Welche davon am besten auf die eigene Situation passt, hängt von der Thematik und den eigenen Wünschen ab.

Online-Kurse und Zertifikate

Nicht erst seit Beginn der Pandemie ist die Online-Weiterbildung die beliebteste Weiterbildung neben dem Beruf. Auf den Plattformen zertifizierter Anbieter lassen sich Kurse zu sämtlichen Inhalten finden. Besonders beliebt sind Weiterbildungen in den Bereichen Marketing, IT, Projektmanagement, Finanzen, Einkauf und Büromanagement. 

Vorlesungen werden im Video-Format oder als Webinar abgehalten. Die Unterlagen zur Bearbeitung bekommt man einfach digital oder per Post nach Hause gesendet. Nach absolvierter Prüfung erhält man ein Zertifikat. Praxisorientierte Kurse, die einem bestimmten Beruf zuzuordnen sind, gehen meist über mehrere Monate und haben gewisse Zulassungsvoraussetzungen.

So wird gewährleistet, dass Beruf und Weiterbildung sich miteinander kombinieren lassen und ein Wissenstransfer stattfindet. Überzeugt man seinen Arbeitgeber von der Relevanz des Zertifikats, ist dieser meist gewillt für die Kosten der Weiterbildung aufzukommen.

Betriebliche Weiterbildungen

Betriebliche Weiterbildungen werden in der Regel vom Arbeitgeber initiiert. Sie sollen die Qualifikationen der Mitarbeiter in einem bestimmten Gebiet vertiefen. Diese Maßnahmen fördern zum einen die Attraktivität des Arbeitgebers auf dem Arbeitsmarkt, sollen aber auch dazu beitragen die interne Fluktuation zu verringern.

Denn der Austausch mit anderen Kursteilnehmern und die neuen Eindrücke stärken die Leistungsfähigkeit und die Motivation gleichermaßen. Zudem verbessert sich die eigene Verhandlungsposition in Gehaltsgesprächen.

Kommt der Arbeitgeber nicht aktiv auf einen zu, so kann man sich auch selbst informieren und Vorschläge einreichen. Immer öfter werden in Abstimmung mit dem direkten Vorgesetzten individuelle Weiterbildungspläne festgelegt, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. 

Berufsbegleitendes Studium

In einem berufsbegleitenden Studium besucht man eine staatlich anerkannte Hochschule und absolviert seinen Bachelor- oder Masterstudiengang. Die direkte Verknüpfung von Theorie und Praxis macht dies zu einem idealen Modell für Personen, die gerne studieren, aber zugleich auch arbeiten möchten. Wenn vom Arbeitgeber ein normales Gehalt bezogen wird, können dadurch die Studienkosten gedeckt werden. 

Anders als bei einem Fernstudium ist man an einen festen Modul- und Vorlesungsplan gebunden.

Neben der Arbeitszeit sind in etwa 10-15 Stunden Vorlesung pro Woche einzuplanen, dazu kommen Hausarbeiten und Klausuren. Immer mehr Unternehmen unterstützen ihre Arbeitnehmer bei diesem Schritt und lassen sich auf Vereinbarungen ein, die mehr Zeit für das Studium oder einen finanziellen Zuschuss beinhalten.

Fernstudium

Akkreditierte Fernstudiengänge von staatlich anerkannten Hochschulen sind längst keine Seltenheit mehr. Die angebotenen Studienfächer gehen von Natur-, Gesundheits-, Kultur- bis hin zu Wirtschaftswissenschaften. Der klare Vorteil - statt sich zu vorgegebenen Zeiten in volle Hörsäle zu setzen, kann der Lernstoff in individuellem Tempo von zu Hause aus bearbeitet werden.

Es ist nicht notwendig auf den Start eines neuen Semesters zu warten. Man kann das Studium jederzeit beginnen, in der Regel kostet es zwischen 100€ - 350€ pro Monat.

Die freie Zeiteinteilung durch das Selbststudium bietet die perfekte Symbiose mit einem Vollzeitjob. So kann zwischen den Schichten oder nach Feierabend ein neuer Bildungsabschluss erreicht werden. Kein Wunder, dass der Altersdurchschnitt von Studierenden an Fernunis über 30 Jahren liegt.

Warum sind Weiterbildungen so beliebt?

Sich verändernde Anforderungen und der Wunsch nach einer besseren Position sind die häufigsten Gründe für eine Weiterbildung. Diese zusätzlichen Qualifikationen müssen nicht nur fachbezogen sein. Sie können auch auf interpersonelle Fähigkeiten abzielen, was insbesondere für Führungskräfte ein essenzieller Bestandteil des beruflichen Alltags ist. 

Vor allem aber sind sie aufgrund ihrer Flexibilität und Individualität beliebt. Der Inhalt der Weiterbildung muss nicht zwischen etwas mit dem aktuellen Beruf zu tun haben. Genauso wenig gibt es feste Zeitpunkte im Leben, wo eine Weiterbildung erfolgen muss. Anders als bei Schule und Studium, lässt sich eine Weiterbildung im Home-Office sogar noch besser in den Alltag integrieren.

Viele Weiterbildungen finden sogar erst nach den ersten drei bis fünf Berufsjahren statt.

Umso wichtiger, dass sich die Weiterbildung gut in das bestehende Leben und um den Beruf herum einfügt. 

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