Beratungsstelle Wuppertal Verbraucherschutz auch im Lockdown

Wuppertal · Lockdownphasen und 3G-Zutrittsreglungen prägten auch im zweiten Pandemie-Jahr die Arbeit der Wuppertaler Verbraucherschutzzentrale. Wie die Beratung auf Distanz im Jahr 2021 umgesetzt wurde, erläutert Marlene Pfeiffer, die Leiterin der Beratungsstelle an der Schloßbleiche 20.

 Ein Teil des Teams: Energieberater Stefan Bürk , die Leiterin der Wuppertaler Beratungsstelle, Marlene Pfeiffer (Mitte) und Umweltberaterin Caroline Pilling.

Ein Teil des Teams: Energieberater Stefan Bürk , die Leiterin der Wuppertaler Beratungsstelle, Marlene Pfeiffer (Mitte) und Umweltberaterin Caroline Pilling.

Foto: Wuppertaler Rundschau/mivi

„Auch wenn das Corona-Virus das alltägliche Leben und die Arbeitsabläufe im vergangenen Jahr einschränkte, erreichten uns über 8.700 Verbraucher anliegen. Verbraucherprobleme sind auch in Pandemie-Zeiten relevant und verschwinden nicht einfach so“, sagt Marlene Pfeiffer.

Um für hilfesuchende Menschen weiter ansprechbar zu sein, weitete die Beratungsstelle ihr Angebot aus – insbesondere über die digitalen Zugangskanäle. „Zur schnellen und unbürokratischen Unterstützung haben wir je nach Problem den passenden Service aufgelegt. Zum Beispiel die entgeltfreie rechtliche Ersthilfe am Telefon oder im Internet, wir haben Beratungstermine, die normalerweise in unseren Räumen stattgefunden hätten, per Videoanruf durchgeführt und haben das Angebot auf der Webseite ausgebaut. Dort findet man vorab schon viele Infos und Tipps zu den einzelnen Themen wie Energie, Verträge, Reise, Geld, Versicherungen und vieles mehr. Des Weiteren haben wir unsere Vorträge als Online-Seminare auch ins Internet verlegt“, so Marlene Pfeiffer.

Themen, mit denen Hilfesuchende an die Verbraucherzentrale im vergangen Jahr herantraten, waren vor allem die Turbulenzen auf dem Energiemarkt, die Auswirkungen der Flutkatastrophe, Ticketerstattungen bei abgesagten Veranstaltungen oder auch Fragen zu Fitnessstudioverträgen.

Energieberater Stefan Bürk schildert die Arbeit an einem Beispiel zum Thema Energie: „Eine Wuppertaler Studentin sollte eine Nachzahlung von 800 Euro an ihren Stromlieferanten leisten. Unsere Überprüfung ergab einen falsch geschätzten Zählerstand. Mit unserer Unterstützung konnte die Nachzahlung um 300 Euro gesenkt werden.“

Mit der Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen dürfen Beratungen wieder vor Ort stattfinden. Dennoch möchten Marlene Pfeiffer und ihr Team die Online-Angebote – da Bedarf besteht – zusätzlich aufrecht erhalten.

Und auch die Angebote für Kinder und Jugendliche wie Ferien- oder Schulprojekte gehen wieder erneut an den Start. „Da haben wir einiges an spannenden Themen. Zum Beispiel zu den Themen Trinkwasser, kein Müll ins Abwasser, Plastik oder Mehrweg. Auf Anfrage kommen wir gerne in die Schulen und arbeiten mit Schülern und Lehrern die gewünschten Themen ansprechend auf“, so Umweltberaterin Caroline Pilling. Schulen, die Interesse haben, können sich unverbindlich bei der Beratungsstelle melden und sich informieren lassen.

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