E-Autos: Lohnt sich ein E-Auto in Wuppertal?

E-Autos : Lohnt sich ein E-Auto in Wuppertal?

Die Diskussion ist nicht neu und doch wird sie immer noch mit der gleichen Intensität ausgetragen. Auf der einen Seite stehen die Befürworter der E-Autos und argumentieren mit dem nahezu emissionsneutralen Fahren. Auf der anderen Seite stehen die Gegner des E-Autos. Sie argumentieren, dass die Reichweite der E-Autos zu kurz wäre, zu wenige Tankstationen vorhanden seien und unter dem Strich gar keine Einsparung von Emissionen erfolgen würde. Zumindest dann nicht, wenn man den Bau des Elektroautos mit in die Rechnung einbezieht.

Das ist dran an der Problematik mit der Reichweite

Zuallererst einmal stellt sich die Frage, wie viel Reichweite tatsächlich gebraucht wird. Denn die wenigsten fahren mit dem eigenen PKW in den Urlaub. Noch immer verreisen viele Deutsche gern mit dem Flugzeug. Auch die Bahn wird gern und viel frequentiert und in den letzten Jahren haben Fernbusse wie beispielsweise Flixbus durchgehend hohe und gute Verkaufszahlen für ihre Tickets vorweisen können. Auch diejenigen, die mit dem Auto verreisen, tun dies meistens maximal einmal im Jahr.

Für den normalen Alltagsverkehr reicht die Reichweite des E-Autos heute schon aus. Bis zu 300 Kilometer sind bei vielen Modellen schon möglich. In Zukunft sollen es noch mehr werden. Klar ist, dass auf längeren Strecken immer wieder ein Zwischenstopp zum Tanken nötig sein wird. Wer 1.500 Kilometer bis nach Mittelitalien fahren will, muss unterwegs auch mit seinem Benziner oder seinem Diesel tanken. Dass der Ladevorgang mit einem E-Auto länger dauert und durchaus eine Stunde und mehr in Anspruch nehmen kann, bremst an dieser Stelle natürlich aus. Allerdings ist zu erwarten, dass sich die Ladezeiten in absehbarer Zeit weiter verkürzen werden.

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So sieht es in Sachen Tankstationen aus

Aktuell gibt es in Wuppertal 30 Tankstationen, die für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Diese können zumeist rund um die Uhr genutzt werden. Das Netz soll in Zukunft noch weiter ausgebaut werden. Bundesweit gesehen ist Nordrhein-Westfalen übrigens das Land mit der größten Dichte an öffentlichen Tankstationen für E-Autos. In NRW ist das Fahren mit dem E-Auto also weitgehend problemlos möglich. Übrigens: Wer eine Werkstatt für sein E-Auto sucht, wird online schnell fündig. Ähnlich wie für Benziner und Diesel bietet Caroobi hier den Service einer Werkstattvermittlung in unmittelbarer Nähe zum Wohnort an.

Ist ein E-Auto wirklich gut für die Umwelt?

Fakt ist, dass die Herstellung eines E-Autos genauso CO2 erzeugt, wie die Herstellung jedes anderen Autos. Vor allem die Produktion der Batterien ist oftmals alles andere als umweltfreundlich. Im direkten Vergleich betrachtet ist allerdings ein E-Auto, das über einen längeren Zeitraum gefahren wird, immer die umweltschonendere Variante im Vergleich zu einem Diesel oder einem Benziner. Allerdings gilt dies nur, wenn es sich bei dem Strom, mit dem das Fahrzeug geladen wird, um Ökostrom handelt.

Gibt es Alternativen?

Am ehesten bleibt hier das eigene Fahrrad. Der E-Roller hat sich nicht wirklich etabliert und bringt mehr Probleme als Lösungen. Was bleibt, ist der öffentliche Nahverkehr oder auch das E-Bike.