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Kritik an WSW-Busfahrplan : Verhalten gründlich hinterfragen

Kritik an WSW-Busfahrplan : Verhalten gründlich hinterfragen

Betr.: Busfahrplan im Lockdown

Auf dem Rott fahren an Werktagen während der Schulzeit zwei Buslinien im Abstand von zehn Minuten. Bei der hohen Bevölkerungsdichte und dem hohen Durchschnittsalter der Menschen ist das auch notwendig.

Jetzt in der Zeit des Lockdown, wird es allerdings problematisch. Denn während der jetzt auch noch verlängerten Schulferien fällt eine der beiden Buslinien komplett weg. Entsprechend voll ist der einzelne Bus – Abstandhalten unmöglich. Zudem gibt es Frischluftzufuhr in der Regel nur durch die sich kurzfristig öffnende Tür.

Auf dem Rott wohnen viele ältere Menschen, die in der Barmer Innenstadt zum Beispiel ihre Ärzte aufsuchen und anschließend auf den Rotter Berg müssen. Sie sind auf den Bus dringend angewiesen.

Ich empfinde es als Frechheit, dass die WSW den „Schulferien-Rhythmus“ der Busse konsequent während des Lockdown durchziehen. Da klingen die regelmäßigen Bus-Durchsagen „Es besteht in den Bussen und an den Haltestellen Maskenpflicht“ wie Hohn.

Vielleicht sollten die WSW ihr Verhalten ihren Fahr-“Gästen“ gegenüber einmal gründlich hinterfragen.

Antje Dulinksi