Schwerer Rückschlag

Betr.: Döppersberg · Der Ratsbeschluss über den Verkauf des Grundstücks stand nie wirklich zur Debatte. Somit war die bei der Abstimmung am 11. Februar von der Politik an die Verwaltung erteilte Handlungsvollmacht keine wirkliche Überraschung.

Eine unerwartete Situation ist jedoch durch die geringe Zahl der Gegenstimmen deutlich geworden. Lediglich die Vertreter der Linken haben sich gegen das Döppersberg-Projekt in der von der Stadt geplanten Form ausgesprochen. Insbesondere die Verweigerung von Grünen und Piraten gegenüber den Anliegen von kritischen Initiativen bedeutet einen schweren Rückschlag für bürgerschaftliches Engagement. Mit der Unterordnung dieser, eigentlich für alternative Ansätze stehenden, politischen Kräfte unter den Filz der etablierten Parteien wurde deutlich, dass es in Wuppertal an einer handlungsfähigen politischen Opposition fehlt.

Zur gegenwärtigen Situation: Mit dem laufenden Baufortschritt am Döppersberg, insbesondere der Zerstörung des Fußgängertunnels, sind wesentliche Kosteneinsparungen am Gesamtprojekt praktisch nicht mehr möglich.

Bürgerinitiative "Döpps 105", Piet Glarmin und Beate Petersen, www.doepps105.net

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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