Missglückte Werbe-Aktion

Betr.: "Eine neue Kontowelt", Rundschau vom 25. April

Kontoumstellung, um die Einzelhändler in Wuppertal City zu stärken ? Im Prinzip eine gute Sache. Aber folgende Probleme kommen auf: Unser Online-Konto mit einem Euro Monatsgebühr kostet nun 3,95 Euro. Eine Steigerung von 395 Prozent.

Wir wohnen auf der Nevigeser Straße und müssten somit bei den nur zehn Einzelhändlern, die in Wuppertal bislang mitmachen, immer in die Stadt fahren. Wie die Situation auf den Straßen in Richtung Innenstadt ist, brauche ich wohl keinem zu erzählen. Mit dem Bus ist man auch nicht schneller. Ganz zu schweige davon, dass ein Ticket Preisstufe A mittlerweile 2,60 Euro pro Fahrt kostet.

Über 200 Online-Händler sollen auch dabei sein. Ich zahle online nur per Kreditkarte oder mit "Paypal". Im Internet direkt mit EC-Karte oder per Abbuchung zu bezahlen, sehe ich zu kritisch. Mit Kreditkarte und "Paypal" habe ich noch sinnvolle Serviceleistungen wie Käuferschutz, die bei einer Abbuchung nicht gegeben sind.

Ist es nicht so, dass die Stadtsparkasse Wuppertal mit dieser Aktion sich selber stärkt ? Wenn man vergleicht, bekommt man bei der Stadtsparkasse Düsseldorf das gleiche Konto für null Euro. Hier wird wohl die "S-Points"-Kampagne der Stadtsparkasse Wuppertal nun zwanghaft mit dem Girokonto betrieben, was nur Mehrwert für die Stadtsparkasse Wuppertal mit sich bringt.

Das ist eine missglückte Werbe-Aktion auf Kosten der Kunden. Ist hier nicht die Politik gefragt, die uns den Schlamassel auch eingebrockt hat ?

Patrick Flauder-Paprotzki, Nevigeser Straße

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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