Leserbrief „Wäre wirtschaftlich gescheiter gewesen“

Betr.: Pina-Bausch-Zentrum und BUGA

 Symbolbild.

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Foto: Rundschau

Man muss sich fragen, ob die exorbitanten Kosten für die Leuchtturmprojekte Pina-Bausch-Zentrum und Bundesgartenschau mit Hängebrücke gerechtfertigt sind.

Angesichts der Tatsache, in welch marodem Zustand die Finanzen der Stadt Wuppertal sind und dazu auch die gesamte Infrastruktur, sollte man überdenken, ob die fast 100 Millionen Eigenanteil für zwei von einer elitären Minderheit mit einem Bürgermeister, der die Sorgen und Nöte der überwiegenden Mehrheit der Stadt nicht im Auge hat, geforderten Projekte sein müssen?

Zudem kommen erhebliche Zusatzkosten auf die Stadt zu, die für den laufenden Unterhalt jedes Jahr anfallen werden. Selbst bei einer angenommenen permanenten Auslastung der Kapazitäten des ehemaligen Schauspielhauses mit 800 Zuschauerplätzen können alleine die laufenden Kosten nicht gedeckt werden.

Hätte man das Schauspielhaus vor 13 Jahren für zehn bis 15 Millionen Euro vernünftig ertüchtigt, wäre es einer breiteren Bevölkerung zugutegekommen, da es immer ansprechende Stücke präsentiert hat – und hätte dann (!) um den Pina-Bausch-Teil ergänzt werden können. Das wäre wirtschaftlich gescheiter und preiswerter gewesen.

Stephan Volter

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