Leserbrief „Auf der Straße ist es zu gefährlich“

Betr.: Hünefeldstraße und Wuppertal als Fahrradstadt

Der ehemalige Radweg der Hünefeldstraße (Archivbild).

Der ehemalige Radweg der Hünefeldstraße (Archivbild).

Foto: Christoph Petersen

Ich hatte jetzt die Gelegenheit, zweimal nach der Änderung in der Hünefeldstraße diese zu Fuß abzugehen. Vor paar Jahren bin ich hier schon mit dem Fahrrad auf und ab von Elberfeld nach Barmen gefahren und fand den eigenen Fahrradweg mit dem Bürgersteig zusammen eine wunderbare Alternative zur B7 oder aber auf der Straße fahren zu müssen.

Zunächst sind mir die zwei (gleichen) Plakate auf der Brücke Farbmühle aufgefallen, die um ein faires Miteinander und Platz für beide auf der Straße werben. Danach bin ich fast vor Schreck gegen die Vielzahl an Halteverbotsschildern (die auf dem ehemaligen Fahrradweg aufgestellt wurden) gelaufen.

Auf 50 Metern circa acht Schilder, die die eh schon wenigen Parkplätze noch mehr verringern. Als Ausweichplatz für die zahllosen Fahrradfahrer. Ich fühlte mich jetzt total sicher auf dem Bürgersteig …

In Höhe der Agentur für Arbeit kam dann eine Mutter und ein Kind auf dem Fahrrad in Richtung Barmen entgegen. Sie sagte zu dem Kind etwas wie: Fahr hier auf dem Bürgersteig, auf der Straße ist es zu gefährlich. Beide fuhren dann auf dem ehemaligen Radweg.

Ein weiteres Highlight ist die Verkehrsführung in der Albrechtstraße in Elberfeld. Es vergeht kein Tag, an dem nicht mindestens zwei Autos vorwärts oder aber auch rückwärts entgegen der Einbahnstraße fahren. Nachdem die Einbahnstraßenregelung von Albrechtstraße und Friedrichstraße geändert wurde, herrscht hier regelrechtes Chaos. Selbst die Polizei stand einmal in der Straße, hält irritiert an, guckt, schaltet Blaulicht ein und fährt gegen die Einbahnstraße, um es dann wieder auszumachen.

Man sieht die Planung wurde wieder von Leuten gemacht, die niemals vor Ort waren.

Lars Petersohn

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