Oberbürgermeister Schneidewind „Profane“ Projekte für die Menschen
Betr.: Oberbürgermeister Schneidewind, Rundschau vom 10. April
„Wo ist Uwe?“ war die bange Frage, die sich viele WuppertalerInnen nach dem Amtsantritt des neuen OB im letzten Jahr immer wieder gestellt haben. Nach zwischenzeitlichen empfangenen politischen Lebenszeichen wissen wir, dass die Sorge unbegründet war. Was Uwe Schneidewind am liebsten macht, wenn er nicht Politik betreibt, wissen wir seit der Titelgeschichte in der Wuppertaler Rundschau vom 10. April 2021 ebenfalls.
Überraschenderweise sieht man dort den OB beim Briefmarkensammeln, seiner zweiten Leidenschaft neben dem Klimaschutz, wie es im Text heißt. Ohne Zweifel eine gute Sache: Briefmarken regen die Phantasie an und erweitern den Horizont. Man kann gemütlich im Ledersessel sitzen und von fernen Ländern träumen, ohne sich bewegen zu müssen. Wenn man lange sitzt, stellen sich vielleicht auch Visionen ein: Im Verkehrsbereich, um mal ein Beispiel zu nehmen, möglicherweise von einer autofreien Wuppertaler Innenstadt, von einem Aufzug, der die Südstadt mit dem Hauptbahnhof verbindet, von einer intelligenten Anbindung der Universität an den Hauptbahnhof mit einem System von Elektro-Shuttles oder gar von einem menschenverträglichen Ausbau der L 419 (falls das nicht ein Widerspruch in sich ist, außerdem wäre eine Ertüchtigung der L 419 sehr wahrscheinlich völlig ausreichend).
„Profane“ Projekte, die aber die Lebensqualität vieler WuppertalerInnen nachhaltig verbessern würden (und um die man sich auch in Pandemie-Zeiten kümmern könnte).
Es muss ja nicht immer gleich eine Seilbahn sein.
Georg Wilke