Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
wir sind sehr besorgt. Es werden immer mehr Stimmen laut, die von einer Schließung der dezentralen Bürgerbüros — insbesondere des Bürgerbüros Langerfeld — sprechen.
Parallel dazu wird die Situation am Einwohnermeldeamt von allen Seiten als katastrophal bezeichnet. Und dann wird von der Einrichtung einer weiteren, größeren, zentralen Stelle "Bürgeramt" berichtet.
In der Gemeindeordnung hingegen wird in klaren Worten gesagt, dass Bürgernähe — und das tatsächlich im räumlichen Sinne — für die Bürgerinnen und Bürger, aber auch für die Verwaltung, sehr wichtig ist. Man kann dort lesen:
"Oberste Richtschnur ... muss sein, eine möglichst ortsnahe Erledigung der Verwaltungsaufgaben und damit eine bessere Bedienung des Bürgers zu gewährleisten."
Das zu realisieren, was in der Gemeindeordnung steht, ist eine Ihrer Aufgaben, sehr geehrter Herr Oberbürgermeister. Und daher fordern wir im Sinne unserer Bürgerinnen und Bürger die Erhaltung des Bürgerbüros Langerfeld — und die Rückverlagerung des vollen Bürgerservices, einschließlich des Meldewesens, dorthin. Wir haben die Einschränkungen im Bürgerservice im Rahmen des Haushaltssicherungskonzeptes zunächst hingenommen, weil wir natürlich einsehen, dass es Einsparungen geben musste.
Jetzt hat sich aber unserer Meinung nach herausgestellt, dass die Zentralisierung in diesem Bereich nicht funktioniert. Daher muss jetzt gehandelt werden. Und zwar so, dass der Unzufriedenheit und der wachsenden Gleichgültigkeit der Politik und Verwaltung gegenüber Einhalt geboten wird, indem man die räumliche und persönliche Nähe wieder herstellt.
Bürgerverein Langerfeld, Margret Hahn, Langerfelder Straße