Kritik der Linken an Osterholz-Rodung Keine weitere künstliche Aufregung

Betr.: Kritik der Linken an Osterholz-Rodung, Rundschau-Online-Artikel

Bedauerlicherweise haben Sie ein Statement des Linken-Vertreters in der Vohwinkeler Bezirksvertretung zur Rodung im Osterholz ohne jegliche redaktionelle Einbindung veröffentlicht.

Darin wird – verstärkt durch Fotos – die Firma Oetelshofen rein emotional angegangen, alle entlastenden Fakten werden unterdrückt. So haben die Kalkwerke Oetelshofen schon längst erklärt, dass dies die letzten betriebsbedingten Baumfällungen im Osterholz waren, womit sich der von Herrn Dieker-Brennecke geforderte Rodungsstopp als reines Schaulaufen erweist.

 Der Linken-Politiker unterschlägt auch geflissentlich, dass die Naturzerstörung nicht ein sinistrer Plan der bösen Kalkwerke, sondern Ausfluss einer fehlgeleiteten Umweltschutzgesetzgebung ist, die ein Verbringen des Abraums in eine stillgelegte benachbarte Grube unter den obwaltenden Umständen verbietet.

Auch da hinkt Dieker-Brennecke der Entwicklung hinterher, dass selbst die Wuppertaler Kommunalpolitik zwischenzeitlich aufgewacht ist und sich für eine Änderung dieser Gesetzgebung im Sinn eines umfassenden Umweltschutzes einsetzen will.

 Herr Dieker-Brennecke scheint dem Typ Salon-Linker zuzuneigen, andernfalls hätte er sich sicher auch ein paar Gedanken darüber gemacht, dass bei einer nicht betriebswirtschaftlich austarierten Lösung des Abraumproblems knapp 100 Arbeitsplätze auf dem Spiel gestanden hätten, von denen wir in Wuppertal leider nicht im Überfluss haben.

 Dem Herrn zur Beruhigung: So bedauerlich diese letztmalige Rodung im Osterholz ist, an diesen fünf von immerhin etwa 200 Hektar Wald, dessen qualitativer Wert zudem in keiner Weise zum Beispiel an den des Hambacher oder des Danneröder Forstes heranreicht, wird sich das klimatische Schicksal Vohwinkels nicht entscheiden.

Deshalb bitte keine weitere künstliche Aufregung!

 Ludger Zengerling

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