Schneidewind contra Slawig Mauern und tiefe Gräben im Rathaus

Betr.: Schneidewind contra Slawig

Seit rund 20 Jahren warten wir neben einer „gläsernen und bürgernahen Verwaltung“ auf ein gesamtstädtisches Entwicklungs- und Verkehrskonzept. Inzwischen gesellt sich der Klimawandel dazu, und bei der letzten OB-Wahl hatten sich die Wähler von Oberbürgerneister Schneidewind wohl mehr versprochen als eine schöne PR-Broschüre „Fokus Wuppertal“.

 Nun ist der neue Döppersberg mit seinen Mauern und tiefen Gräben auch im Rathaus angekommen. Und von den Betroffenen sind, abgesehen vom relativ neuen Herrn Minas, die Herren Slawig und Kühn die einzigen, die erstens nach außen wahrnehmbar sind und zweitens eine klare Kante zeigen: Man muss mit deren Entscheidungen nicht immer einverstanden sein (Kommentator Seitz: „everybody’s darling), aber im Großen und Ganzen „löppt et“.

 Was man vom Flickwerk-Ressort Verkehr nicht sagen kann – Stichwort nichtbenutzbare Radwege und gemeingefährlicher Begegnungsverkehr. Da hätte ich gerne Ingolf Roßberg wieder: Er war jedenfalls einer der wenigen, mit dem man sich auf der sprichwörtlich gleichen Ebene, nämlich in der Schwebebahn, über Verkehrsprojekte in Wuppertal unterhalten konnte. Auch wenn er in Dresden über seine eigene Affäre gestolpert ist …

 Seit dem Abgang von OB Kremendahl, der von der Pieke auf Verwaltungsbeamter war, habe ich das Gefühl, dass sich alle nachfolgenden Oberbürgermeister auf eine reine Repräsentantenrolle konzentrieren und gar nicht wissen, wie der Laden läuft, den sie eigentlich führen sollen.

Norbert Bernhardt

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