Bürgerbegehren?!

Betr.: Döppersberg-Fensterdebatte

Einer Privatperson wird vom Denkmalschutz zur Auflage gemacht, in einem Haus von 1858 den Fliesenspiegel in der Küche zu verändern. Bei der Nordpark-Terrasse wird ein spezieller Innenlehmputz verlangt. Nur beim historischen, klassizistischen Bahnhof von 1849 bestehen keine Bedenken, die Rundbogenfenster der damaligen Architektur zu ignorieren. Hier haben Denkmalschutz und Bürgervertreter versagt. Da die Fenster angeblich schon bestellt sind, dürfte es praktisch für den Hersteller kein Problem sein, oberhalb noch Rundbögen daran zu befestigen. Ein Bürgerbegehren wäre jetzt angebracht, um diese Fehlentscheidungen zu stoppen. "Wuppertal — macht was anders!" — dieser Spruch hat 200.000 Euro gekostet, trifft aber leider zu. Das Geld hätte man besser in die Fenster investiert.

Reinhard Gervers, Kickersburg

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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