Leser Barmer Oberwasser

Betr.: "Beste Weihnachtswünsche fürs Tal", Rundschau, 3. Dezember

Der Döppersberg-Umbau schlägt sich jetzt sogar in den Weihnachtswünschen nieder. Er belebt das alte Konkurrenzdenken zwischen Elberfeld und Barmen.

Inzwischen haben die Barmer Oberwasser bekommen. Wie die Wuppertaler Rundschau schon am 20. August ("Elberfeld — Barmen 0:1") urteilte, hat "der östliche Stadtteil erkennbar die Nase vorn", und der Aufwärtstrend setzt sich fort: Die Händler in Barmen freuen sich über die "positiven Ansätze und Resultate ... im Stadtbild", die "nette Atmosphäre" und sind stolz auf den "etwas gemütlichere(n) Stadtteil der guten Fachgeschäfte" (Ursula Petzhold).

Die Elberfelder dagegen müssen hoffen, dass "immer mehr Menschen entdecken, dass es sich lohnt, sich mit dieser Stadt auseinanderzusetzen" (Matthias Zenker), und wundern sich immer noch, warum trotz der "guten Parkmöglichkeiten rund um die Friedrich-Ebert-Straße" (Bernd Rohde) Kunden wegbleiben.

Darauf hat Michael Möller doch schon Ende Oktober in seinem offenen Brief an OB Peter Jung die Antwort gegeben: "... dass unsere Kunden nicht mehr bereit sind, ihren Einkauf in der City Elberfeld mit langen Wartezeiten auf den Straßen zu beenden."

So ändern sich die Zeiten. Wer gönnt den Barmern nicht die späte Genugtuung?

Heinz Dieter Mück, Ausblick

(Rundschau Verlagsgesellschaft)
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