Schutzstreifen für Radfahrer 3,35 Meter für den Schutz Betr.:Rundschau-Kommentar zum Radwegenetz vom 12. Februar

Auf der Hainstraße soll ein Fahrradschutzstreifen eingerichtet werden. Unfallforscher empfehlen einen Sicherheitstrennstreifen von 0,75 Meter sowohl auf der Seite des ruhenden Verkehrs zum Schutz vor sich öffenden Autotüren, als auch auf der Seite zur Kfz-Fahrbahn, damit ein minimaler Abstand beim Überholen eingehalten wird.

Der Schutzstreifen selbst soll mindestens 1,85 Meter breit sein. Alles in Allem sind das 3,35 Meter. Ein schmalerer Streifen verdient die Bezeichnung „Schutz“ nicht, weil er die Rad- und Autofahrer in falscher Sicherheit wiegt und damit umso mehr gefährdet. Hohe Unfalldichten zeigen sich insbesondere für schmale Schutzstreifen sowie für solche, neben denen geparkt wird.

Da die Stadt ja die Situation für Radfahrer verbessern will, sind bei der Straßenbreite der Hainstraße die möglichen Folgerungen, dass der Kfz-Verkehr nur noch als Einbahnstraße freigegeben wird oder dass die Parkstreifen verschwinden. Es ist noch nicht zu spät, diese Varianten ins Auge zu fassen, um wirklich eine Verbesserung zu erreichen.

Übrigens: Auch ein Schutzstreifen ist noch nicht die beste Lösung, wirklich sicher sind baulich geschützte Radfahrstreifen.

Jonas Seiler

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