Passend zur Tageszeit eröffnet das Konzert mit Wagners „Meistersinger“-Ouvertüre und dem Chor „Wacht auf“. Über Szenen aus „Carmen“ sowie „Zar und Zimmermann“ bis hin zu Musik aus „Cavalleria Rusticana“ und dem „Bajazzo“ reicht der Reigen der Opernmelodien, während im zweiten Teil die Welt der Operette zu ihrem Recht kommt – mit Ausschnitten aus der „Czardasfürstin“, dem „Zigeunerbaron“ und der „Fledermaus“. Das Sinfonieorchester Wuppertal spielt unter der Leitung von Thorsten Pech.
Es ist ein zum fröhlichen Anlass passendes, für den Chor aber eher ungewöhnliches Programm. Seit 1950 hat er in über 200 Konzerten mit dem Sinfonieorchester in der Stadthalle vor allem klassische Oratorien gesungen. Bis vor drei Jahren als Konzertchor der mittlerweile aufgelösten Volksbühne, seitdem als selbstständiger Verein. Nach Willi Fues, Lothar Knepper und Stefan Klieme ist Thorsten Pech erst der vierte Chorleiter. Doch nach nunmehr 22 Jahren geht er Ende Juni mit einem musikalischen Abendgebet des Chores im Kölner Dom in den wohlverdienten Ruhestand.
Unterdessen beginnen unmittelbar nach dem großen Jubiläumskonzert die Probedirigate für Pechs Nachfolge – mit äußerster Sorgfalt. Denn nach einer kontinuierlichen Verjüngung will der Chor unter neuer Leitung in die nächste Ära starten.