Festival im Sommer in Wuppertal Jazz und Weltmusik draußen im Park

Wuppertal · Bereits zum achten Mal findet im Juni, Juli und August das Musikfestival "Klangart" im Skulpturenpark Waldfrieden statt.

 Drei, die sich gut verstehen: Hausherr Tony Cragg (Mi.) lädt in seinen Park ein, Dieter Fränzel (re.) und Maik Ollhoff sorgen für hochkarätige Musiker.

Drei, die sich gut verstehen: Hausherr Tony Cragg (Mi.) lädt in seinen Park ein, Dieter Fränzel (re.) und Maik Ollhoff sorgen für hochkarätige Musiker.

Foto: Raina Seinsche

Wenn im Juni die Konzertreihe "Klangart" im Skulpturenpark startet, gibt es zwei Änderungen. Im achten Jahr gibt Dieter Fränzel die Leitung an seinen langjährigen Assistenten Maik Ollhoff ab, bleibt aber als Berater im Team. Und da in beiden Ausstellungshallen Skulpturen von Henry Moore stehen, finden alle Konzerte open-air statt.

"Mein Konzept ist aufgegangen, Musik im Einklang mit der Natur zu bieten, auf demselben hohen Niveau wie die Ausstellungen hier im Park. Und das an einem Ort, an dem ich als Kind gespielt habe. Es war die besondere Atmosphäre dieses Parks, die mich auf die Idee gebracht hat. Jetzt gebe ich mit dem Generationswechsel diesem Projekt eine Zukunftsperspektive, lege die Verantwortung in die Hände von Maik Ollhoff", erklärt Dieter Fränzel, der in ihm einen Freund gefunden hat, mit dem er auf einer Wellenlänge ist.

Ollhoff selbst, eigentlich "Zugereister" aus Gevelsberg, ist der Wuppertaler Kulturszene schon jahrelang verbunden, auch als Veranstalter des "Sommerlochs" bekannt. "Es ist toll, wie bei Klangart zwei Generationen zusammenarbeiten, Dieter und ich besuchen Konzerte, oft auch gemeinsam, und dann legen wir unsere Wunschkandidaten fest. Die Reihe entsteht nicht am Schreibtisch, sondern durch unseren ständigen Austausch", ist Ollhoff in den letzten Jahren in die Fußstapfen Fränzels hineingewachsen.

Los geht es am Samstag, 4. Juni (19 Uhr). Nick Bärtschs "Ritual Groove Music" bieten eine Jazz-Session, die sich zwischen komponiert und improvisiert bewegt. Als Wanderung zwischen westlicher und östlicher Musik präsentiert sich am Sonntag, 5. Juni (18 Uhr), die Sängerin Natacha Atlas. "Von Gräsern und Wolken" ist der Titel eines Wandelkonzerts mit den Wuppertalerinnen Gunda Gottschalk und Ute Völker, die mit drei Sängerinnen aus der Mongolei den Park am Samstag, 11. Juni, zum Klingen bringen. Weltstar Esperanza Spalding, die vor kurzem ein privates Konzert im Weißen Haus gab, kommt als Highlight am Samstag, 26. Juni (19 Uhr), nach Unterbarmen. Ihr folgt am 17. Juni (18 Uhr) der Jazz-Bassist Stanley Clarke mit Band.

Den Abschluss der Saison läutet am Samstag, 13. August (19 Uhr), Sona Jobarteh ein, die die Musik der Griots, der westafrikanischen Geschichtenerzähler, nach Wuppertal bringt. Ein großes Projekt extra für den Skulpturenpark hat Matthias Schriefl angekündigt. Er und seine Band bieten Jazz der etwas anderen Art, bei dem auch Alphörner nicht fehlen dürfen.

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