"Wir hatten im letzten Jahr nicht damit gerechnet, dass wir mit unserer Aktion so viele Menschen erreichen und waren überwältigt von dem großen Interesse", zeigt sich Christian von Grumbkow begeistert. In diesem Jahr werden die Spenden auf drei Organisationen aufgeteilt. Lokal wird wieder die Alte Feuerwache unterstützt, im Ost-Kongo ein kleines Waisenheim in Rugari — und F.E.P.S.I, eine Institution für vergewaltigte Frauen, die Jens Grossmann vor einigen Jahren besucht hat.
Auch die Fotografie von Jens Grossmann, die den Künstlern als Vorlage diente, ist im Kongo entstanden. Doch wer in der Ausstellung nur politische Bilder erwartet, hat weit gefehlt. "Es geht ja trotz allem immer noch um Kunst und es war uns wichtig, dass sich die Künstler ganz frei mit der Bildvorlage auseinandersetzen, sich so ausdrücken, wie sie möchten, ob politisch oder nicht”, finden die Initiatoren.
So ist die Ausstellung eine gelungene Mischung aus figurativen und abstrakten Werken, aus Malerei, Fotografie und Collagen — aber auch konzeptuell-politische Ansätze sind zu sehen. Etablierte Künstler sind ebenso dabei wie junge Kunststudenten und mit Eugen Egner, Uwe Becker, RME Streuf und "Polo" ist dieses Mal auch die komische Kunst vertreten. Die Werke können vorab auf www.kunstkomplex.net reserviert werden.
Die Vernissage in Anwesenheit vieler Künstler findet am Freitag ab 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei.