Fußball-Regionalliga: 1:2 (1:1) in Lotte Sorge um WSV-Abwehrchef Schweers

Wuppertal · Der Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV hat das letzte Auswärts-Punktspiel der Saison verloren. Das Team von Trainer Björn Mehnert unterlag am Sonntagnachmittag (8. Mai 2022) beim Absteiger Sportfreunde Lotte mit 1:2 (1:1).

 Lion Schweers (Archivbild).

Lion Schweers (Archivbild).

Foto: Dirk Freund

Moritz Montag, Semir Saric, Kevin Pytlik und Kingsley Sarpei, die beim 3:1 gegen RW Essen in der Startformation standen, fehlten beziehunsgweise wurden geschont. Dafür rückten Valdet Rama, Noah Salau, Phillip Aboagye und Marco Königs in die erste Elf. Durim Berisha war weiter gesperrt.

Der WSV erwischte einen Fehlstart. Der erste freie Schuss von Robert Nanji ging noch über die Latte (6.)., der zweite von Drilon Demaj saß dann flach rechts unten – 1:0 (7.). Die Rot-Blauen mühten sich, kamen aber gegen die motivierten Gastgeber kaum durch. Stattdessen vergab Maximilian Franke in der 30. Minute die Großchance zum 2:0. Aus kurzer Distanz scheiterte er am stark reagierenden Torwart Sebastian Patzler. Zwei Minuten später produzierte Nnaji aus aussichtsreicher Position nur einen Roller.

Damit nicht genug: Cedric Euschen schob den Ball von links am langen WSV-Pfosten vorbei (31.). Dann aber schlug der WSV fast aus dem Nichts zu: Marco Königs legt im Strafraum auf Felix Backszat, der sich die Chance nicht entgehen ließ – 1:1 (37.). Die Rot-Blauen hatten die Partie nun besser im Griff. Das Remis zur Pause war dennoch glücklich.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit kam Kevin Hagemann für Valdet Rama (46.). Der WSV gestaltete das Match nun viel offener. Hakim Traoré setzte allerdings einen Schlenzer auf die Latte (56.). Eine Minute später wurde Isaak Akritidis für Philipp Hanke eingewechselt. Wieder ging Lotte in Führung: Ein Schuss von Maximilian Franke wurde abgefälscht, keine Chance für Patzler, den Roller noch zu halten – 2:1 (62.). Jannis Kübler ersetzte Phillip Aboagye (65.), Dominik Bilogrevic dann Kevin Rodrigues Pires (69.).

Bitter: Abwehrchef Lion Schweers musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden (77.). Weil das Kontingent ausgeschöpft war, spielte der WSV in Unterzahl weiter. Die Bergischen bemühten sich auch mit zehn Mann, der Erfolg blieb aus. Lotte konterte zu ungenau. Es blieb beim 2:1.

Björn Mehnert (WSV-Trainer): „Wer selber Fußball gespielt hat, weiß, dass es solche Spiele gibt. Es fehlten heute die Basics, vor allem in den ersten 20, 30 Minuten. Da hätte es schon 3:0 oder 4:0 für Lotte stehen können. Wir machen glücklich das 1:1 und sprechen die Dinge in der Halbzeit, auf die wir im Vorfeld hingewiesen haben, noch einmal an. Vielleicht war es auch eine Warnung zum richtigen Zeitpunkt, wobei ich keinesfalls den Stab über die Mannschaft brechen will. Es sollte uns wachrütteln, damit wir jetzt noch einmal die Kräfte bündeln. Bei allen Respekt vor Lotte – Straelen ist eine stärkere Mannschaft. Bei Lion Schweers müssen wir morgen abwarten. Es steht aber, so die erste Einschätzung des Docs, zu befürchten, dass ein Band im Knie gerissen ist und ein längerer Ausfall droht.“

Im letzten Saisonspiel empfängt der WSV am kommenden Samstag (14. Mai 2022) den Absteiger FC Wegberg-Beeck. Abstoß im Stadion am Zoo ist um 14 Uhr. Das Niederrheinpokal-Finale gegen den SV Straelen beginnt am 21. Mai um 16:15 Uhr in der Duisburger Arena.

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