Agaplesion Bethesda Krankenhaus "Erste Hilfe ist Bürgerpflicht"

Wuppertal · Leben retten — diese Aufgabe steht im Mittelpunkt eines jeden Krankenhauses. Das Bethesda Krankenhaus hat darüber hinaus jetzt für die Ausbildung von Ersthelfern ein Notfallzentrum gegründet.

 Jeder kann Leben retten! Dafür hat das Bethesda Krankenhaus ein Notfallzentrum gegründet (v.l.): Dr. Martin Weiss, Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin, Dr. Gunnar Kalund, Leiter des Notfallzentrums und Leitender Notarzt der Stadt Wuppertal, sowie Geschäftsführer Georg Schmidt bei der Gründung.

Jeder kann Leben retten! Dafür hat das Bethesda Krankenhaus ein Notfallzentrum gegründet (v.l.): Dr. Martin Weiss, Chefarzt der Klinik für Intensivmedizin, Dr. Gunnar Kalund, Leiter des Notfallzentrums und Leitender Notarzt der Stadt Wuppertal, sowie Geschäftsführer Georg Schmidt bei der Gründung.

Foto: Bethesda

Für die Mitarbeiter der Klinik sind die jährlichen Erste-Hilfe-Fortbildungen schon jetzt Pflichtveranstaltungen. Doch angeboten werden auch Wiederbelebungskurse für Laien in Betrieben und Arztpraxen. Außerdem stellt das Bethesda Praktikumsplätze für angehende Notfallsanitäter im Rettungsdienst zur Verfügung.

Die Praktikanten hospitieren dabei in der Anästhesiologie, Intensivmedizin und Intermediate Care sowie im Kardiologischen Zentrum des Bethesda-Krankenhauses. "Wir sprechen bewusst drei Zielgruppen an, um die größtmögliche Aufmerksamkeit auf das lebensrettende Thema zu lenken", erläutert der Leiter des Notfallzentrums, Dr. med. Gunnar Kalund, das Konzept.

Schließlich senkt jede Minute im Herzstillstand die Überlebenswahrscheinlichkeit um zehn Prozent. In Deutschland erleiden jährlich etwa 65.000 Menschen den plötzlichen Herztod. Bezogen auf die Größe Wuppertals sind es errechnet jährlich knapp 300 Todesfälle, die möglicherweise durch Erste Hilfe verhindert werden könnten.

Dementsprechend werden solche Kurse auch für Jedermann im "traditionellen" Programm der Klinik angeboten. "Wir wollen als christliches Krankenhaus nicht nur dazu beitragen, die Statistik zu senken, sondern zeigen, dass es eigentlich Bürgerpflicht ist, Menschen in lebensbedrohlichen Situationen zu helfen", betont Geschäftsführer Georg Schmidt.

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