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Gesellschaft Concordia Wuppertal: Live-Beethoven-Konzert für zu Hause

Gesellschaft Concordia Wuppertal : Live-Beethoven-Konzert für zu Hause

Mit der Internetübertragung des alljährlichen Klassikkonzerts ermöglicht die Wuppertaler Gesellschaft Concordia 1801 allen Musikliebhabern auch in Zeiten von Covid-19 einen genussvollen Abend. Das Konzert findet am 19. Mai 2020 um 19 Uhr auf der Webseite der Gesellschaft statt.

„In den für viele Menschen schwierigen Zeiten, möchten wir der Kunst und Kultur mit einem hochklassig besetzten, kostenlosen Konzert weiterhin den nötigen Raum geben“, fasst Oliver Alberts, Direktor der 1801 gegründeten Gesellschaft Concordia, zusammen und fügt hinzu: „Der Einsatz von moderner Technik ermöglicht den Musikerinnen und Musikern ein breites Publikum, welches derzeit im besonderen Maße von den Einschränkungen betroffen ist, zu erreichen. Ich sehe für dieses Konzept in unserer Gesellschaft eine große Zukunft.“

Für das erste Konzert dieser Art konnte die Gesellschaft die beiden Ausnahmemusiker Mufei Feng und Alexander Breitenbach gewinnen. Breitenbach war von der ersten Sekunde an von der Idee begeistert: „Es ist uns eine große Freude, in Wuppertal – der Stadt, in der wir seit einigen Jahren studieren und leben – unseren persönlichen Beitrag zum Beethovenjahr 2020 zu leisten. Und das in einer Zeit, in der Konzertbesuche, die sonst wie selbstverständlich zu unserem Leben dazugehören, eigentlich unmöglich geworden sind. Dass wir uns in diesen außergewöhnlichen Zeiten trotz der momentanen Abschottung mit den Menschen in Verbindung setzen können, empfinden wir als sehr wertvoll. Eine besondere Erfahrung, die uns sicherlich lange im Gedächtnis bleiben wird.“

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Einen Abend im Zeichen von Beethoven in einer für Klassikkonzerte einzigartigen Weise im Internet zu übertragen passe perfekt. Denn zu seiner Zeit war Beethoven der Komponist, der wie kein anderer die nach ihm kommenden Generationen beeinflusst hat. Sein Schaffen revolutionierte die Musik – wie Musik wahrgenommen wurde, welche Rolle ihr im Leben zuteil kommt. In den letzten Wochen haben Feng und Breitenbach in besonderem Maße die Gelegenheit genutzt, sich mit der Musik und dem Leben Beethovens auseinanderzusetzen.

Beethovens Œuvre ist so umfangreich, jedes Einzelwerk bedeutend und einzigartig, dass es natürlich unmöglich ist, ein repräsentatives Programm zu entwerfen. In dem Live-Mitschnitt werden neben Liedern aus dem Zyklus „An die ferne Geliebte“ zwei große Sonaten präsentiert: Die späte Klaviersonate Nr. 31 op. 110 und die vierte Sonate für Violoncello und Klavier op. 102 Nr. 1. Diese Werke, die von größten Gefühlsgegensätzen geprägt sind, geben zumindest einen intensiven Einblick in Beethovens späte Schaffensphase und lassen Rückschlüsse auf das Innenleben des Genies zu.

Um an dem Konzert teilzunehmen, muss Webseite der Gesellschaft aufgerufen werden. Direkt auf der Startseite wird ein Videofenster angezeigt, welches per YouTube-Premiere das Video um 19 Uhr startet. Den Abend eröffnet der Direktor Oliver Alberts.