Einzelhandel „Sonst werden viele Ladentüren geschlossen bleiben“

Wuppertal · Der NRW-Handelsverband fordert von der Bundesregierung ausreichende Unterstützungszusagen für den am Mittwoch (16. Dezember 2020) beginnenden Lockdown. „Gleiche Sachverhalte müssen auch gleich behandelt werden“, so Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Achten.

 Viele Geschäfte kämpfen gegen das Aus (Symbolbild).

Viele Geschäfte kämpfen gegen das Aus (Symbolbild).

Foto: Markus Spiske

Es müsse wenigstens eine Entschädigung „nach gleichen Maßstäben wie bei der Gastronomie“ erfolgen. Hier seien für November und Dezember 70 bzw. 75 Prozent des Umsatzausfalls eingeplant. Der Handelsverband NRW schätzt, dass den von Schließung betroffenen Einzelhändlern im Dezember rund 2,5 Milliarden Euro an Umsätzen fehlen werden.

„Uns ist bewusst, dass wir über große Zahlen reden. Es kann aber nicht sein, dass man sich bei der Unterstützung auf die Regelungen einer leicht nachgebesserten Überbrückungshilfe III zurückzieht. Hier wird sicherlich auch rechtlich zu prüfen sein, ob eine derartige Ungleichbehandlung statthaft ist“, so Achten. Auch die Möglichkeit, über verbesserte steuerliche Abschreibungsmöglichkeiten zu helfen, löse keinesfalls auftretende akute Liquiditätsschwierigkeiten. Der Verband schlägt vor, statt einer pauschalen Erstattung des Umsatzausfalls „wenigstens über eine pauschale Fixkostenerstattung“ nachzudenken. Achten: „Die Zeit drängt, wir brauchen eine schnelle und unbürokratische Hilfe, sonst werden viele Ladentüren nach dem Ende des Lockdowns geschlossen bleiben!“

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