Aktion der Soroptimistinnen Digitale Pastaparty: 8.000 Euro für „Hilfe für Kinder“

Wuppertal · 100 verkaufte Pasta-Pakete, 200 teilnehmende Hobbyköchinnen und -köche, drei Pasta-Gerichte plus Vorspeise und Nachtisch – die Benefiz-Pastaparty des Soroptimist Club Heiligenhaus-Velbert war ein voller Erfolg.

 Moderator Björn Schüngel und Koch René Linke.

Moderator Björn Schüngel und Koch René Linke.

Foto: Soroptimistinnen

„Ich bin stolz, dass wir in schwierigen Zeiten mit einer Kombination aus einer virtuellen Kochveranstaltung und einer Spendenaktion wieder so viele Menschen für den guten Zweck motivieren konnten", so SI-Präsidentin Wiebke Förster.

Gekocht wurde unter dem Motto „Italien – das Heimatland von Pasta, Antipasti und Dolce“. Natürlich nicht allein, sondern gemeinsam mit René Linke (Chefkoch bei Linke Catering, einem der führenden Catering-Unternehmen des Bergischen Landes) und Björn Schüngel (Geschäftsführer von „schüngelschwarz – Agentur für Kommunikation“ und langjähriger Morgenmoderator bei Radio Essen). Für Koch und Moderator, die unentgeltlich vor der Kamera standen, war es eine Premiere: Beide haben das erste Mal zusammengearbeitet und waren direkt auf einer Wellenlänge. Und weil es am Herd schon mal eng werden kann, hat das gesamte Team natürlich vorher einen Corona-Test gemacht.

Das Pasta-Paket bestand aus drei Pasta-Sorten, einem Olivenöl, selbst gemachtem Linke-Gemüsefond, Cantuccini und optional zwei Flaschen Wein. Und was wurde gekocht? Als Vorspeise gab es den Klassiker Bruschetta, danach wurden Tagliatelle mit Champignonrahmsauce, Penne in Gorgonzolasauce mit Broccoli und Lachslasagne mit Blattspinat gekocht – die meisten haben sich für ein Gericht entschieden, es gab aber auch Enthusiasten, die alle drei zubereitet haben. Den Abschluss bildete Pana Cotta. Klingt schwierig? War es aber dank der Anleitung von René Linke und den Kommentaren von Björn Schüngel nicht. „Ich wusste ja gar nicht, dass ich so etwas kann“, sagte Christian, als er die Panna Cotta anrichtete! Live-Kochen beutete auch Live-Chatten. Und so konnten alle miterleben, wie die anderen zu Hause am Herd zauberten, wie bei dem einen die Sauce überkochte und bei dem anderen die Sahne aus dem Kühlschrank fiel.

„Ich freue mich, dass ich hier etwas Gutes tun kann“, so René Linke, der mit seinem Sous-Chef Frédéric Barré die Gerichte zubereitete. Nebenbei beantwortete er noch die Fragen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und gab auch ein paar Küchengeheimnisse preis: Ausgekochte Vanilleschote in einem Glas mit Zucker gibt tollen Vanillezucker, auf Messer-in-die-Spülmaschine steht die Todesstrafe, beim Anrichten immer in die Höhe arbeiten! Neues konnte man auch von Björn Schüngel lernen: den Begriff „Fettspalter“ für Grappa, die Erkenntnis, dass Blatt-Gelatine aussieht wie ein Bodenbelag, und dass Lachsentgräten viel Gefühl erfordert.

 Von zu Hause aus hatten die Teilnehmenden beste Sicht auf das Kochgeschehen.

Von zu Hause aus hatten die Teilnehmenden beste Sicht auf das Kochgeschehen.

Foto: Soroptimistinnen

Live zugeschaltet war die Winzerin Livia Leali vom Weingut Cantina Marsadri. Die Weinberge befinden sich inmitten der Moränenhügel des Valtènesi, dessen Klima vom Gardasee beeinflusst wird. Nicht nur der Rot- und Weißwein stammen von hier, sondern auch das Olivenöl. Yvonne Löcher, Clubschwester und Inhaberin der Weinhandlung La Bottiglia, hat die Weinbegleitung perfekt für die Pasta-Gerichte ausgewählt.

Auch Dr. Hannelore Aretz, Vorsitzende des Vereins „Hilfe für Kinder e.V. Velbert“, war live dabei. Sie bedankte sich für die Unterstützung der Soroptimistinnen und berichtete von dem neuen Präventions- und Netzwerkprojekt „Nah dran“, das vor allem die Kinder von psychisch kranken Eltern im Blickpunkt hat. Ziel ist es, frühe Hilfen und Förderungen anzubieten und das Fachpersonal in den Kitas zu beraten und zu unterstützen. Da sich der Verein nur aus Spenden finanziert, ist die Spende aus der Pasta-Party natürlich sehr willkommen.

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