Das Schießen hat in der Familie Friesewinkel Tradition. Schon Carmens Uropa war aktives Mitglied und ihre Oma, der die neue Königin ihren Sieg widmete, wurde erst im vergangenen Jahr für zehn Jahre Mitgliedschaft geehrt. Schülerprinzessin Finja ist schon von Geburt an dabei. So kommt es nicht ganz überraschend, dass die beiden nun gemeinsam ins Schwarze getroffen haben.
Der Triumph der beiden ist aber nicht selbstverständlich. Denn erst vor elf Jahren brachte die Frauenschaft im Dönberger Schützenverein erfolgreich einen Antrag ein, der es auch weiblichen Mitgliedern erlaubt, aktiv an allen Schießsport-Wettkämpfen teilnehmen zu können. Umso stolzer können die beiden Schützinnen auf ihre sportliche Leistung sein.
Der Verein bietet aber nicht nur sportlichen Wettkampf, sondern auch einen Treffpunkt für Dönbergerinnen und Dönberger. Jeden Mittwoch ab 18 Uhr gibt es ein freies Trainingsschießen, gleichzeitig öffnen sich die Türen der Schützenklause für Knobelrunden, Poker oder Skat.
Um diese Gemeinschaft zu erhalten, möchte Königin Carmen I. vor allem die Jugendarbeit fördern und neue Mitglieder für den Schießsport begeistern. Auch die Freundschaft zwischen Schützenjugend und der Dönberger Jugendfeuerwehr ist ihr ein wichtiges Anliegen.
Für die frischgekrönte Schützenkönigin steht dieses Wochenende bereits der erste „Staatsbesuch“ im Terminkalender: das Schützenfest des befreundeten Vereins aus Langenberg.
Am 4. Oktober darf sie dann die Besucher des Dönberger Oktoberfestes an der Schützenklause zu leckerem Essen, kalten Getränken und gemütlichem Beisammensein begrüßen. Ende des Jahres folgt dann am 13. Dezember noch der Weihnachtsmarkt am Schützenhaus.
Und schon jetzt freut sie sich auf das Schützenfest am 4. und 5. Juli 2026. Dann gilt es, ihre Krone zu verteidigen, und vor allem, gemeinsam mit den Dönbergern zu feiern. Ihr großer Wunsch dazu lautet: „Ich möchte dann vom Festzug zu Hause abgeholt werden, so wie es früher auf dem Dönberg Tradition war.“
