Durch das im ersten Obergeschoss ausgebrochene Feuer war das Treppenhaus bereits massiv verraucht, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen. Mehreren Bewohnerinnen und Bewohnern war der Fluchtweg dadurch versperrt. Die Feuerwehr begab sich umgehend in das Gebäude und evakuierte es komplett. Zudem wurde eine Drehleiter in Stellung gebracht, um gegebenenfalls Menschen über diesen Umweg ins Freie bringen zu können.
Gleichzeitig wurde nach kurzer Zeit von außen der Löschangriff gestartet. Dadurch konnte verhindert werden, dass sich die Flammen auf andere Wohnungen vor allem in den höheren Stockwerken ausdehnten. Zwei Trupps unter Atemschutz gelangten in die brennenden Räume und begannen ebenfalls zu löschen. Nachdem das Feuer erfolgreich bekämpft worden war, wurde das Gebäude per Überdruck ausgiebig belüftet. Messungen ergaben danach keine gesundheitsschädlichen Werte mehr.

Brand in Ronsdorfer Hochhaus
Es gab keine Verletzten. Die Mieterinnen und Mieter des Gebäudes wurden während des rund zweistündigen Einsatzes in einem eigens abgetrennten Bereich betreut. Fast alle durften anschließend in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Wohnung, in der Brand ausgebrochen war, kann jedoch bis auf Weiteres nicht genutzt werden. Sie ist massiv zerstört. Die Höhe des Sachschadens steht bislang noch nicht fest. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen und zu diesem Zweck Spuren gesichert sowie Zeuginnen und Zeugen befragt.
Wie die Wuppertaler Feuerwehr am Abend mitteilte, waren vier Führungsdienste, 35 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr aus den Wachen 1, 2 und 3 sowie der Freiwilligen Feuerwehr Ronsdorf sowie drei Fahrzeuge des Rettungsdienstes im Einsatz.