Elberfeld Diakonie-Rohbau ist fertig: „Viel Trubel und viel Grün“

Wuppertal · Der Rohbau an der Elberfelder Deweerthstraße steht: Eine Kindertageseinrichtung zieht in die neue Zentrale der Diakonie, ab September werden die Büros der Verwaltung und der Beratungsstelle bezogen.

 Ein Richtfest gibt es nicht, die Freude ist dennoch groß.

Ein Richtfest gibt es nicht, die Freude ist dennoch groß.

Foto: Diakonie/ Bettina Osswald

Der Neubau direkt neben dem alten Verwaltungsgebäude ist notwendig geworden, weil die Diakonie mit ihren mittlerweile 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den vergangenen zehn Jahren stark gewachsen ist. Das Gesamtvolumen des Bauvorhabens liegt bei rund sechs Millionen Euro. „Gerade werden die Fenster eingebaut, und es geht mit dem Innenausbau los“, sagt Geschäftsführer Thomas Bartsch. Ein offizielles Richtfest wird es wegen der Corona-Pandemie nicht geben.

Er freut sich am meisten auf das großzügige Außengelände der Kindertagesstätte im Innenhof, das bis zum Neuenteich herunterreichen wird. Und darauf, dass neben den Büros auch viel Leben in den Neubau einziehen wird: Denn im Gebäude werden neben einer neuen Kita-Gruppe auch die zwei bisher räumlich getrennten Kindergartengruppen der Elterninitiative der Diakonie Wuppertal („Mullewup“ und „Rasselbande“) zusammengeführt. In den Gruppen sollen jeweils bis zu 20 Kinder von 0 bis 6 Jahren betreut werden. „Endlich kommt hier Trubel und viel Grün hin“, sagt Bartsch.

Der Neubau wird als energieeffizientes Gebäude (KfW 55 Standard) errichtet. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme. Das Gebäude erhält eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach. So kann die Diakonie den selbst erzeugten Strom direkt verbrauchen und zusätzlich in das öffentliche Netz einspeisen. Das Grundstück war zuletzt ein städtischer Parkplatz, auf dem 60 Fahrzeuge parken konnten. Für den Neubau hat die Diakonie den Parkplatz sowie angrenzende Grundstücke gekauft. Südöstlich des Gebäudes entsteht die knapp 1.000 Quadratmeter große Spiel- und Grünfläche der Kindertagesstätte – sozusagen das Herzstück des neuen Komplexes. Die Kita wird von der Deweerthstraße über einen separaten Eingang barrierefrei zugänglich sein.

Das viergeschossige Gebäude (Erdgeschoss, zwei Obergeschosse und ein Staffelgeschoss) wird auf einer Tiefgarage errichtet. Im Erdgeschoss erstreckt sich das Gebäude bei L-förmigem Grundriss über eine Länge und Breite von jeweils zirka 32 Meter. Neben 31 Stellplätzen gibt es in der Tiefgarage auch Plätze und Ladestationen für E-Autos und E-Bikes. In den Neubau ziehen neben der Kita außerdem die Beratungsstelle für Erziehungshilfen sowie die Geschäftsführung und Teile der zentralen Verwaltung der Diakonie Wuppertal. Insgesamt entstehen in dem Gebäude Büroeinheiten von 1.500 Quadratmetern.

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