1. Stadtteile
  2. Heckinghausen - Oberbarmen

Zweites Wuppertaler „Ghostbike“ steht nun in Oberbarmen

Oberbarmen : Zweites Wuppertaler „Ghostbike“ steht nun in Oberbarmen

Nach dem tödlichen Unfall am 1. Oktober 2020 haben die Fahrradstadt Wuppertal und der ADFC Wuppertal/Solingen am Freitag (30. Oktober 2020) mit dem Bündnis Mobiles Wuppertal ein so genanntes „Ghostbike“ an der Berliner Straße aufgestellt. Vorausgegangen war eine Demonstration unter dem Motto „Stoppt das Töten von Radfahrern“.

Der Protestzug führte von der Elberfelder Kluse bis zur Unfallstelle in Oberbarmen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren hell oder weiß gekleidet, um ihre Anteilnahme auszudrücken. Dies ist bei „Ghostbike“-Aufstellungen ein übliches Ritual. „Die weiß lackierten Fahrräder, die weltweit an Stellen aufgestellt werden, an denen Radfahrende getötet wurden, sind Mahnmale und Erinnerungsort zugleich. Sie weisen auf infrastrukturelle Defizite und menschliche Tragödien hin und geben Anlass zum Innehalten, Gedenken und Reflexion“, so die Initiatoren. 2019 wurde das erste Wuppertaler „Ghostbike“ auf der Straße Wahlert aufgestellt.

„Wir sind traurig und wütend, dass wir in diesem Jahr ein zweites ,Ghostbike‘ auf Wuppertals Straßen aufstellen mussten", erklärte eine sichtlich bewegte Kirsten Haberer (Vorsitzende der „Fahrradstadt Wuppertal“). „Es ist kaum nachzuvollziehen welches unermessliches Leid die Familien und Angehörige empfinden müssen."

Wegen der Corona-Pandemie wurde die Demonstration nicht wie sonst üblich im Vorfeld über die Medien, sondern nur spärlich und kurzfristig über „Social Media“ bekanntgegeben, um nicht zu viele Teilnehmerinnen undTeilnehmer zur Kluse zu mobilisieren.

  • Symbolfoto.
    Rittershauser Brücke : Handy am Bahnhof Oberbarmen geraubt
  • Diese Filialen bleiben offen.
    Corona-Pandemie : Sparkasse Wuppertal: Vorübergehend nur 14 von 34 Filialen offen
  • Der Verlauf der Corona-Fälle in Wuppertal.
    Aktuelle Zahlen von Donnerstag, 29. Oktober 2020 : Corona-Virus: 718 Wuppertaler infiziert

Christoph Grothe, ebenfalls vom Verein „Fahrradstadt Wuppertal“: „Die Geschehnisse vom 1. Oktober 2020 zeigen, dass gerade auf Hauptrouten und vielbefahrenen Straßen dringend gute und sichere Radinfrastruktur geschaffen werden muss. Radfahrenden muss auf diesen Strecken ein Schutzraum geschaffen werden, so wie wir es seit Jahren mit einer Umweltspur auf der B7, oder zuletzt mit so genannten Pop-up-Radwegen fordern.“

Bilder: