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Neuer Quartiermanager: „Stadtteile hier sind wunderbar divers“

Oberbarmen : Neuer Quartiermanager: „Stadtteile hier sind wunderbar divers“

Lukas Meier ist der Neue im „VierZwoZwo“-Quartierbüro. Der 28-jährige Sozialarbeiter und angehende Geograf hat schon erste Erfahrungen in der Quartierarbeit in Bremen gesammelt. In Oberbarmen und Wichlinghausen tritt er die Nachfolge von Eva Lünenschloß an.

Seinen ersten Arbeitstag im Quartierbüro hatte Meier am 6. März. „Ich bin sehr herzlich aufgenommen worden“, freut sich Meier. Mit Nina Schuster, Stefanie Rolf und Andreas Röhrig bildet er nun das Team, das die „Soziale Stadt“ im Wuppertaler Osten bekannt machen und bei der Umsetzung des Förderprogramms mitwirken soll. Seinen ersten großen Außeneinsatz hatte Lukas Meier bei der Stadtteilkonferenz. „Das war schon sehr beeindruckend, dass dort so viele Menschen waren und wie sich alle hier gegenseitig unterstützen“, fasst er seinen ersten Eindruck zusammen. Aus anderen Städten kenne er zwar Stadtteilkonferenzen, aber diese sei schon besonders gewesen.

Dass sich die Menschen im Programmgebiet „Soziale Stadt“ besser kennen lernen und Projekte zusammen auf den Weg bringen, ist für den neuen Quartiersmanager eine wichtige Aufgabe. Sein Ziel: Er will dabei helfen, dass sich auch Nachbarn einbringen, die vielleicht noch nicht in einem Verein oder einer Institution engagiert sind. „Ich kann gut zuhören und motivieren“, beschreibt er seine Stärken. Indem er auf diese Leute zugeht und ihre Wünsche und Ideen aufnimmt, sollen gleichzeitig noch mehr Bedürfnisse der Bevölkerung bei der „Sozialen Stadt“ berücksichtigt werden. Eine besondere Zielgruppe hat er dabei nicht: „Ich will mich da nicht festlegen, sondern für alle da sein.“

  • Das Team des „Vierzwozwo“-Quartierbüros (von li.):
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  • Symbolbild.
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  • Der Schwebebahnhof in Oberbarmen.
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In seiner vorherigen Stelle hat Lukas Meier mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen gearbeitet. Ihnen hat er geholfen, in Wuppertal eine eigene Wohnung zu finden und den Alltag selbst zu organisieren. Wie es ist, irgendwo neu und fremd zu sein, hat er selbst erlebt, als er für ein Praktikum ein halbes Jahr in Sao Paolo in Brasilien verbracht hat. Ohne Portugiesisch zu sprechen war er in das große Land geflogen. Dank dieser Erfahrung war Lukas Meier für die jungen Menschen, die neu nach Wuppertal gekommen waren, ein verständnisvoller Ansprechpartner.

Die Arbeit habe ihm viel Freude gemacht, berichtet der junge Sozialarbeiter. Doch nun freue er sich, im Rahmen der Quartiersarbeit mit ganz vielen unterschiedlichen Menschen arbeiten zu können. „Die Stadtteile hier sind wunderbar divers.“

Privat interessiert sich Lukas für Basketball, den Wuppertaler Sportverein und Radfahren. Sobald es das Wetter zulässt, will er auch auf dem Drahtesel von seiner Wohnung in Elberfeld nach Wichlinghausen kommen. Das ist für ihn vergleichsweise nur ein Katzensprung, ist er doch vor einigen Monaten erst mit dem Fahrrad nach Albanien gefahren.