Luisenviertel Nachtbürgermeister: CDU kritisiert SPD

Wuppertal · Die CDU Elberfeld ist von der ablehnenden Haltung der SPD, einen Nachtbürgermeister im Elberfelder Luisenviertel zu installieren, nach eigenen Angaben „sehr überrascht“.

 Der Elberfelder CDU-Fraktionsvorsitzende Joachim Knorr.

Der Elberfelder CDU-Fraktionsvorsitzende Joachim Knorr.

Foto: Wolf Sondermann

„Polizei und Ordnungsamt, wonach die SPD ruft, haben andere wichtige Aufgaben, als sie ein Nachtbürgermeister haben soll, und sind deswegen kein Ersatz. So soll sich der Nachtbürgermeister auf kreative Weise um die Organisation des Nachtlebens kümmern“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Joachim Knorr.

Der Nachtbürgermeister solle „zentrale Anlaufstelle und Ansprechperson für Gastronomen, Veranstalter, Kulturschaffende, Anwohner sowie Politik und Verwaltung sein und auch zwischen den genannten Akteuren vermitteln“. Der Vorschlag zur Sperrung des Laurentiusplatzes für den motorisierten Verkehr und die damit angedachte Ausweitung der Gastronomie habe bei vielen Anwohnern und Gewerbetreibenden „arge Bedenken“ ausgelöst. „Um diese Bedenken aufzulösen, ist ein Nachtbürgermeister mit seinen Aufgaben ein zielführender Ansatz“, den man unterstütze.

In anderen Städten wie Mannheim, Mainz, Heidelberg und Osnabrück gebe es schon einen Nachtbürgermeister, „mit großem Erfolg für alle Beteiligten“. Auch in Stuttgart und München hätten die Stadträte dafür gestimmt.

„Weiter stellt sich für uns die Frage, warum die SPD Elberfeld stattdessen ein Sicherheits- und Ordnungskonzept für das Luisenviertel fordert. Mit dieser Forderung ist die SPD den Aktivitäten der Verwaltung weit hinterher, da ein solches Konzept längst für die gesamte Stadt Wuppertal und damit auch für das Luisenviertel in der Ausarbeitung ist. Das Konzept soll schon in naher Zukunft, wahrscheinlich November, veröffentlicht werden. Dies wurde zuletzt in der BV Sitzung im August allen Fraktionen bekannt gegeben“, so Knorr.

Insofern sei die Installation des Nachbürgermeisters „eine sinnvolle Ergänzung zum neuen Sicherheits- und Ordnungskonzept“.

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