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Erste Zwischenbilanz zur Sicherheit am Wuppertaler Döppersberg

Elberfeld : Erste Zwischenbilanz zur Sicherheit am Döppersberg

Die öffentliche Sicherheit und Ordnung sowie das subjektive Sicherheitsgefühl am „Neuen Döppersberg“ in Wuppertal sind Themen des Gemeinschaftsprojekts „Kooperation Sicherheit Innenstadt/Döppersberg“ (KoSID), das mit wissenschaftlicher Begleitung des Fachgebiets Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit der Bergischen Universität Wuppertal unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. Frank Fiedrich durchgeführt wird. Gemeinsam mit den Projektpartnern veröffentlichte das Team nun einen ersten Zwischenbericht.

Im Rahmen des Projekts werden seit 2019 Maßnahmen abgestimmt und erprobt, die helfen sollen, Sicherheit und Ordnung am Neuen Döppersberg nachhaltig zu gewährleisten sowie das Sicherheitsgefühl in der umliegenden Innenstadt zu stärken. Dabei soll der städtische Raum für alle Nutzerinnen und Nutzer lebenswert und attraktiv bleiben.

„Das Projekt ist in verschiede Arbeitspakete unterteilt, die sich je unterschiedlichen Aufgaben widmen. Im Paket Projektsteuerung beispielsweise wurden zunächst relevante Beteiligte identifiziert, die im Zielgebiet einen Beitrag zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung leisten können. Das sind eben nicht nur Polizei und Ordnungsamt, sondern auch soziale Träger, die Verkehrsbetriebe oder etwa der Einzelhandel. Gemeinsam tauschen wir uns in regelmäßigen Abständen aus, um über Maßnahmenvorschläge und aktuelle Entwicklungen am Döppersberg zu diskutieren“, erklärt Projektkoordinator Dr. Tim Lukas vom Lehrstuhl für Bevölkerungsschutz, Katastrophenhilfe und Objektsicherheit. Einige der eingereichten Vorschläge wurden bereits erfolgreich umgesetzt, darunter zum Beispiel eine verbesserte Beleuchtungssituation am Schwebebahnhof. „Zur Bekämpfung der Straßenkriminalität werden an den Wochenenden außerdem Schwerpunkteinsätze der Polizei durchgeführt. Darüber hinaus schaffte die Stadt Wuppertal zusätzliche Streetwork-Angebote“, so Dr. Lukas weiter.

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Ein weiteres Arbeitspaket beschäftigt sich mit der objektiven Sicherheitslage am Döppersberg. Hierfür werden Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik sowie die Anzahl der vor Ort registrierten Ordnungswidrigkeiten analysiert. Subjektive (Un-)Sicherheit wird in einem weiteren Arbeitspaket ermittelt. Hierzu werden eine schriftlich-postalische Bevölkerungsbefragung (geplant für Frühjahr 2021) und Interviews mit Menschen mit dem Lebensmittelpunkt Straße durchgeführt. Im Fokus stehen dabei die Sicherheitsinteressen und -bedarfe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, für die in Interviews mit Expertinnen und Experten und Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern nach gemeinsamen Lösungen gesucht wird.

Zukünftig steht für das Projektteam unter anderem die Neugestaltung und Eröffnung des Wupperpark-Ost im Vordergrund. „Auch bleibt abzuwarten, wie sich die neu entstehenden Nutzungsmöglichkeiten am oberen Platz durch die Belebung der Bahndirektion auf das Zusammenleben am Neuen Döppersberg und die umliegende Innenstadt auswirken werden. Langfristig soll mit der Sicherheitspartnerschaft KoSID der Ausgangspunkt für eine nachhaltige Netzwerkarbeit geschaffen werden, die auch über die Projektlaufzeit hinaus Bestand haben wird“, resümiert Dr. Lukas.