Elberfelder City Neue Kaufhof-Gespräche

Wuppertal · Gibt es doch noch eine Zukunft für die Elberfelder Kaufhof-Filiale? Die Stadt hat die Beteiligten jetzt zumindest wieder an einen Tisch gebracht und könnte aktiv zur Rettung beitragen.

 Die Elberfelder Filiale von Galeria Kaufhof Karstadt am Neumarkt: Eigentlich soll sie Anfang 2024 geschlossen werden, aber aktuell verhandeln Immobilieneigentümer, Warenhauskonzern und die Stadt noch über mögliche Rettungszenarien.

Die Elberfelder Filiale von Galeria Kaufhof Karstadt am Neumarkt: Eigentlich soll sie Anfang 2024 geschlossen werden, aber aktuell verhandeln Immobilieneigentümer, Warenhauskonzern und die Stadt noch über mögliche Rettungszenarien.

Foto: Christoph Petersen

Ende Mai war bekanntlich das Insolvenzverfahren der angeschlagenen Warenhauskette Galeria Kaufhof Karstadt erfolgreich abgeschlossen und der auf den Weiterbetrieb ausgewählter Filialen ausgerichtete Insolvenzplan in Kraft getreten.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind nahm das zum Anlass, den eigentlich abgerissenen Gesprächsfaden zwischen den Eigentümern der Wuppertaler Kaufhof-Immobilie und dem Warenhausbetreiber Galeria Kaufhof neu zu knüpfen. Auch vor dem Hintergrund, dass an anderen Standorten Rettungsszenarien entwickelt wurden, in denen die Kommunen selbst Teile der Objekte übernehmen sollen.

„Wir haben einen vertrauensvollen Prozess aufgesetzt, der uns in die Lage bringt, Chancen zu ergreifen, wenn sie sich bieten“, schilderte Schneidewind jetzt den aktuellen Stand dieser Bemühungen. Konkret geht es um folgende Konstellation: Die Verwaltung wird selbst Mieter im Kaufhof – zur Debatte steht unter anderem der Einzug der Stadtbibliothek – und Immobilieneigentümer und Galeria Kaufhof Karstadt verständigen sich parallel über eine Fortsetzung des Warenhausbetriebs auf den verbleibenden Flächen.

„Das ist ein sehr voraussetzungsvolles Vorhaben, das ein enges Zusammenspiel zwischen allen Beteiligten und der Politik braucht“, so Schneidewind. Zu diesen Voraussetzungen gehöre auch große Vertraulichkeit im Hinblick auf die Verhandlungen, mit deren Details er jetzt die Ratsfraktionen vertraut machen will.

Er hat die Hoffnung, dass bis zur Ratssitzung am 5. September ausreichend Fakten auf dem Tisch liegen, um den Part der Stadt politisch bewerten und entscheiden zu lassen.

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